Frankfurt strotzt vor Zuversicht

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Im Rennen um den Sitz der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) soll Frankfurt gute Chancen haben. Aber auch Luxemburg und Paris spekulieren auf den EBA-Sitz.

Der Finanzplatz Frankfurt am Main hat einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge gute Chancen darauf, nach dem Brexit neuer Sitz der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zu werden. Wie die Zeitschrift am Freitag berichtete, sprach sich EBA-Chef Andrea Enria intern für einen Umzug der Behörde nach Frankfurt aus.

Wie der „Wirtschaftswoche“ zufolge aus dem Umfeld des Vize-Präsidenten der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, verlautete, sieht auch dieser „Vorteile“ beim Standort Frankfurt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte sich im März dafür ausgesprochen, die EBA in die Main-Metropole zu verlegen und dort mit der europäischen Versicherungsaufsicht zu verschmelzen.

Konkurrent Luxemburg

Die EBA hat ihren Sitz derzeit in London, nach dem EU-Austritt Großbritanniens muss der Standort aber in ein EU-Land verlegt werden. Frankfurt konkurriert dabei unter anderem mit Paris und Luxemburg. Das Großherzogtum hatte kürzlich Anspruch auf den Sitz der Bankenaufsicht erhoben. Verlegt werden muss zum Beispiel auch die EU-Arzneimittelbehörde.

Für diesen Standort interessieren sich außer Frankreich auch Belgien, Italien und Spanien. Über die endgültige Verlegung der Behörden entscheiden die Staats- und Regierungschefs der 27 verbliebenen EU-Mitgliedstaaten – womöglich beim EU-Gipfel im Juni.