Staatshilfen für Italiens Banken?

Staatshilfen für Italiens Banken?
(Antonio Calanni)

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Italiens Notenbankchef Ignazio Visco hält unter bestimmten Umständen staatliche Hilfen für notleidende Banken des Landes für möglich.

Die Schwere der Krise in Italien könnte Staatshilfen für Banken rechtfertigen, sagte der Notenbanker der Zeitung „Corriere della Sera“ vom Freitag. Was den Hilfeplan für die ins Straucheln gerate drittgrößte Bank des Landes Monte dei Paschi di Siena angeht, so stelle der zwar eine Herausforderung dar, doch seien die Voraussetzungen für einen Erfolg gegeben. „Ungeachtet von Monte dei Paschi sage ich (…), es wäre klug, auf eine solche Möglichkeit (von Staatshilfen) vorbereitet zu sein, was aber nicht heißt, dass das auch notwendig werden wird“, sagte er.

Beim europaweiten Banken-Stresstest schnitt die älteste Bank der Welt am schlechtesten ab. Nach den neuen europäischen Abwicklungsregeln für Banken in Schieflagen sollen staatliche Hilfen erst ganz am Ende infrage kommen, und zwar nachdem zuvor Eigentümer und Anleger zur Kasse gebeten wurden.