Luxemburg hauchdünn Dritter

Luxemburg hauchdünn Dritter

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Das Mindestziel, eine Medaille zu gewinnen, haben die FLVB-Damen am Sonntag in einem hauchdünnen und nervenaufreibenden Spiel gegen die Färöer Inseln geschafft.

In der Endabrechnung können die Luxemburgerinnen mit jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen Bronze holen, hinter Zypern und Schottland. Eine kaum zu bremsende Annalena Mach war am späten Sonntagnachmittag Garant für das Erreichen des Mindestziels.

Resultate

Zypern – Luxemburg
3:1 (-22, 11, 14, 20)

Schottland – Färöer
3:2 (18, -16, -18, 19, 9)

Luxemburg – Liechtenstein
3:0 (23, 22, 21)

Schottland – Zypern
2:3 (19, -21, -16, 22, -9)

Färöer – Liechtenstein
3:1 (-21, 14, 21, 11)

Luxemburg – Schottland
0:3 (-12, -15, -19)

Zypern – Färöer
3:2 (22, -17, -17, 20, 7)

Liechtenstein – Schottland
0:3 (-13, -19, -12)

Färöer – Luxemburg
2:3 (-22, 23, 22, -20, -10)

Liechtenstein – Zypern
0:3

Im Hinblick auf die JPEE in zwei Wochen auf Island sollte in Abwesenheit von Zypern, und Schottland sowieso, das Ziel mindestens das Podium sein. Bis dahin bleibt aber noch einiges aufzuarbeiten, vor allem auf personeller Ebene wird der Kader mit dem Mitwirken von Nora Kalich und Dajana Voelz dann auch bei Ausfällen mit größeren Alternativen aufwarten können. Abzuwarten bleibt, wie schwer die Verletzung von Nathalie Braas definitiv sein wird, am gestrigen Spieltag konnte die noch sehr junge Liz Beffort ihr Schlagpotenzial unterstreichen.

Nach dem Auftaktspieltag mit der Doppelaufgabe gegen Zypern und Liechtenstein, mit einer am Ende klaren Niederlage gegen Zypern und einem dünnen, aber verdienten Erfolg gegen Liechtenstein, hatte die Damen-Nationalmannschaft von Detlev Schönberg eine Nacht, um sich von den Strapazen zu erholen. Doch gegen Schottland setzte es am Samstagabend eine deftige 0:3-Niederlage. Dieses Spiel offenbarte einige Schwächen in der Effektivität des Spiels.

Der Gegner unterstrich ganz eindeutig, dass man hier in den letzten Monaten weitaus mehr Fortschritte erzielt und Stabilität erlangt hatte als Luxemburg. In allen Bereichen haben die Schottinnen aufgeholt und Luxemburg an diesem Abend zeitweise vorgeführt.

Endspiel um Bronze

Am Schlusstag war die rechnerische Situation für die „Roten Löwinnen“ klar. Beide Teams waren nach Siegen gleichauf und es fand hier ein kleines Finale um die Bronzemedaille statt. Luxemburg wollte auch nichts unversucht lassen und hatte personell umgestellt. Mach spielte in der Annahme und Beffort kam neu in der Startsechs und übernahm die Diagonal-Position.

Mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit begann man dann auch sehr euphorisch. Luxemburg erspielte sich im ersten Durchgang schnell eine klare Führung, die zwar zum Schluss zusammenschmolz, es sollte dennoch zum 1:0 reichen. Danach schien es ähnlich weiterzugehen: Der Gegner hatte auch zu Beginn des zweiten Satzes das Nachsehen, konnte dann aber erneut aufholen und im letzten Drittel des Satzes drehte die Partie. Luxemburg versuchte weiter alles, doch die Punkte machten die Färöer-Mädels. Mit einem knappen 25:23 musste man den Ausgleich hinnehmen. Danach war ein Bruch im Spiel der Luxemburgerinnen. Mit einem Kraftakt holten sie zur Aufholjagd aus, doch am Ende sollte es nicht reichen. Sie gaben sich jedoch nicht auf und fanden wieder ins Spiel. Annalena Mach wurde nun tatkräftig von Frisch und Beffort unterstützt, die drei Außenspielerinnen machten jetzt kaum Fehler. Am Ende reichte es mit einem 15:10 zu einem 3:2-Sieg und zu Bronze.