Der Haifisch zeigt seine Zähne

Der Haifisch zeigt seine Zähne
(AFP/luk Benies)

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Vincenzo Nibali schlägt auf der letzten Bergetappe zu und gewinnt den Giro 2016. Bob Jungels verteidigt seinen 6. Platz.

Spannender hätte der Giro nicht verlaufen können. Auf der letzten Bergetappe wechselt das Rosa Trikot noch einmal den Besitzer. Bob Jungels überzeugt auch auf der letzten schwierigen Etappe und zeigte über drei Wochen keine einzige Schwäche.

Auf der letzten Beretappe über 134 km von Guillestre nach Sant’Anna di Vinado ging es noch einmal um alles. Vorne bestimmte eine elf-köpfige Ausreißergruppe das Geschehen. Sie sollten auch am Ende den Etappensieg unter sich ausmachen. Der Stärkste war am Ende Rein Taaramäe (EST/Katusha) der sich vor Darwin Atapuma (COL/BMC) behaupten konnte.

Hinter den Ausreißern ging es bei den Favoriten noch einmal um den Gesamtsieg. Esteban Chaves (COL/Orica Greenedge) musste sich vor allem vor Vincenzo Nibali (ITA/Astana) in Acht nehmen. Der Italiener (2. mit 44 Sekunden Rückstand) setzte dann auch 15 km vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke.

In dem Moment bestand die Favoritengruppe noch aus acht Fahrern, unter ihnen auch Bob Jungels (LUX/Etixx – Quick Step). Doch nach der Attacke des „Hai von Messina“ schafften es Alejandro Valverde und Chaves noch kurz dran zubleiben, doch sie mussten ihn dann auch ziehen lassen.

Auf der letzten Abfahrt vor dem kurzen Schlussanstieg konnte der Italiener seinen Vorsprung ausbauen und übernahm virtuell das Rosa Trikot des Kolumbianers. Nibali kam als 6., 6:44 hinter dem Tagessieger ins Ziel. Chaves kam 8:20 Minuten nach Taaramäe ins Ziel und war damit geschlagen. Er wird in der Gesamtwertung Zweiter, Valverde Dritter.

In Weiß nach Turin

Bob Jungels, der wieder einmal bis auf die letzten Kilometer mit den besten Klassementfahrern mithalten konnte, beendet die Etappe als 11. auf 8:06 Minuten, noch vor Chaves und bleibt in der Gesamtwertung auf Platz sechs, 8:31 Minuten hinter Nibali. Er wird also sein Trikot des besten Jungprofis bis nach Turin verteidigen, wo der Giro am Sonntag endet.

Laurent Didier (Trek-Segafredo) beendet die Etappe als 55., auf 30:04 Minuten und hat in der Gesamtwertung als 64. einen Rückstand von 3:07:17 Stunden auf Nibali.