„Die Chancen auf eine vordere Platzierung sind jedoch gering. Mein Hauptaugenmerk gilt dem Straßenrennen“, so der sympathische Athlet kurz vor der WM. Nach 29,5 km gewann der favorisierte Deutsche Lennard Kämna mit einem komfortablen Vorsprung.
Dem Luxemburger Meister fehlten am Ende nur 31″ zu Bronze. Damit wurden Erinnerungen an den Titel von Bob Jungels wach, der in dieser Altersklasse vor vier Jahren im italienischen Offida Zeitfahr-Weltmeister geworden war. Der ein Jahr jüngere Kevin Geniets konnte als 39. unter 69 Teilnehmern, mit einem Rückstand von 3:30, die in ihn gesetzten Erwartungen ebenfalls erfüllen.
Majerus im Zoll
Nachdem Christine Majerus mit ihrer Mannschaft Boels-Dolmans im Mannschaftszeitfahren die Bronzemedaille nur knapp verpasst hatte, konnte die Landesmeisterin im Einzelzeitfahren unter 47 Konkurrentinnen den guten 25. Platz auf 3:30 herausfahren. „Das Zeitfahren ist nicht meine Paradedisziplin. Da wir mit der Mannschaft Ambitionen auf eine Medaille hatten, habe ich versucht, mich in dieser Disziplin weiter zu verbessern. Mit meinem Resultat bin ich auch ganz zufrieden. Jetzt werde ich mich so gut wie möglich erholen, um beim Straßenrennen nächsten Samstag positiv abzuschneiden. Bei der starken niederländischen Armada werde ich versuchen, als Einzelkämpferin in der entscheidenden Gruppe dabei zu sein“, so die 27-Jährige, die die Enttäuschung vom ersten Wettkampftag gut weggesteckt hat. Weltmeisterin wurde die Deutsche Lisa Brennauer, 18″ vor Anna Solovey aus der Ukraine.
Am Mittwoch (24.09.14) findet bei der WM der erste große Showdown der Stars statt. Tony Martin geht als haushoher Favorit ins Einzelzeitfahren. Fabian Cancellara geht nicht an den Start. Einziger verbliebener Rivale von Martin ist Olympiasieger Bradley Wiggins.
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