Luxemburg mit zwölf Sportlern vertreten

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BEHINDERTENSPORT - „Back to the roots“ heißt es für die Weltspiele von Special Olympics. In Chicago war 1968 der Startschuss. Erstmalig verließen die Spiele der geistig behinderten Sportler 1993 das amerikanische Mutterland für die Winterspiele in Salzburg und Schladming.

Seither hat man die Welt durchreist mit Etappen in Anchorage, Nagano, Dublin und Schanghai. Mit den 9. Weltwinterspielen kehrt man in die USA zurück.

TEAM LUXEMBURG  
Ski alpin: Laurent Eischen (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom), Aly Hoffmann (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom), Ed Pick (Trainer)
Langlauf: Paul Della Schiava (5 km, 7,5 km, 4×1 km), Patrick Guth (5, 7,5, 4×1), Steve Wolff (500 m,
1 km, 4×1), Myriam Beckius (500, 1, 4×1), Christiane Schlesser (500, 1, 4×1), Carine Wagner (500, 1, 4×1), François Schlesser (Trainer), Nadine Nehrenhausen (Trainer) 
Schneeschuhlauf: Ronny Kontz (400 m, 800 m, 4×100 m), Pascal Closter (200, 400, 4×100), Kelly Toex (400, 800, 4×100), Béatrice Cannels (100, 200, 4×100), Michel Bürgen (Trainer)
Delegationsleiter: Marc Feltgen, Malou Kurbel

Die Rocky Mountains und Umgebung geben den Rahmen dieser Großveranstaltung ab. Die rund 3.000 Sportler aus 100 verschiedenen Ländern treten in sieben Sportarten (Ski alpin, Langlauf, Schneeschuhlauf, Snowboard, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Floor Hockey) an. Seit den Spielen in Schladming (1993) ist auch Luxemburg bei diesem Stelldichein präsent.
In Boise tritt eine zwölfköpfige Mannschaft (doppelt so viele Teilnehmer wie in Nagano vor vier Jahren) von Special Olympics an. Erstmalig konnte man Teilnehmer im Schneeschuhlauf nominieren. Einige Luxemburger zeigen bereits eine gewisse Erfahrung bei Spielen dieser Größenordnung auf. Zum Beispiel die alpinen Skiläufer Laurent Eischen (Toronto und Anchorage) und Aly Hoffmann, der auch in Alaska dabei war. Beide luxemburgischen Vertreter waren ebenfalls bei Sommerspielen präsent.
Das trifft auch auf die Langläuferinnen Christiane Schlesser und Myriam Beckius zu. Für alle restlichen Sportler aus dem Großherzogtum ist dieses Niveau Neuland. Getreu dem Motto von Special Olympics („Lass mich gewinnen, aber wenn ich nicht gewinnen kann, so lass mich mein Bestes versuchen“) werden alle zwölf Athleten über sich hinauswachsen, um eine der begehrten Medaillen zu erringen.
Nach einer langen Flugreise über Frankfurt und San Francisco nach Boise ist das Team Luxemburg heute morgen in Twinn Falls angekommen. Im sogenannten „Host Town“ werden die luxemburgischen Teilnehmer zwei Tage in Gastfamilien verbringen und sich auf die eigentlichen Wettbewerbe vorbereiten. Die Eröffnungsfeier steigt am Samstag – wenn zugleich die Jüngste im Team, Kelly Toex, ihren 15. Geburtstag feiern wird – im Idaho Center.
Ab Sonntag beginnen die Vorläufe. Die kleine Mannschaft aus Luxemburg wird jetzt getrennt. Die Schneeschuhläufer werden im Ponderosa State Park antreten, die alpinen Skiläufer im Bogus Basin Mountain Recreation Area in Boise und die Langläufer im Sun Valley Resort Nordic Center. Die sportlichen Wettbewerbe dauern bis zum kommenden Freitag und am 15. Februar werden die Special Olympics wieder in Luxemburg zurück erwartet.P.F.

Das Programm

Sonntag, 8. Februar: Training: Ski alpin und Langlauf; Vorläufe, Schneeschuhlauf: Pascal Closter, Béatrice Cannels (200 m), Kelly Toex, Ronny Kontz (800 m)

Montag, 9. Februar: Vorläufe, Ski alpin: Laurent Eischen, Aly Hoffmann (Riesenslalom, Abfahrt); Vorläufe Langlauf: Paul Della Schiava, Patrick Guth (5 km), Steve Wolff, Myriam Beckius, Christiane Schlesser, Carine Wagner (500 m, 1 km); Vorläufe Schneeschuhlauf: Ronny Kontz, Pascal Closter, Kelly Toex (400 m, 4×100 m), Béatrice Cannels (100 m, 4×100 m)

Dienstag, 10. Februar: Finale Langlauf: Paul Della Schiava, Patrick Guth (5 km), Steve Wolff, Myriam Beckius, Christiane Schlesser, Carine Wagner (500 m); Vorläufe Schneeschuhlauf: Ronny Kontz, Pascal Closter, Kelly Toex, Béatrice Cannels (4×100 m); Finale Schneeschuhlauf: Pascal Closter, Béatrice Cannels (200 m)

Mittwoch, 11. Februar: Finale Ski alpin: Laurent Eischen, Aly Hoffmann (Riesenslalom, Abfahrt); Finale Langlauf: Steve Wolff, Myriam Beckius, Christiane Schlesser, Carine Wagner (1 km); Finale Schneeschuhlauf: Ronny Kontz, Pascal Closter, Kelly Toex, Béatrice Cannels (4×100 m), Kelly Toex, Ronny Kontz (800 m), Béatrice Cannels (100 m)

Donnerstag, 12. Februar: Vorläufe Ski alpin: Laurent Eischen, Aly Hoffmann (Slalom); Finale Langlauf: Paul Della Schiava, Patrick Guth (7,5 km), Paul Della Schiava, Patrick Guth, Steve Wolff, Myriam Beckius, Christiane Schlesser, Carine Wagner (4×1 km); Finale Schneeschuhlauf: Ronny Kontz, Pascal Closter, Kelly Toex, Béatrice Cannels (4×100 m), Ronny Kontz, Pascal Closter, Kelly Toex (400 m)

Freitag, 13. Februar: Finale Ski alpin: Laurent Eischen, Aly Hoffmann (Slalom)