Der BVB-Alptraum geht weiter

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Fußball-Märchen für den FC Bayern, Alptraum für den BVB. Für die Branchenführer aus München und Dortmund ist eine Bundesliga-Hinserie der Extreme zu Ende gegangen.

Spitzenreiter Bayern verabschiedete sich mit einem Rekord-Vorsprung und einer historisch geringen Zahl an Gegentoren in die Weihnachtsferien.

Dagegen rangieren die Dortmunder erstmals seit 30 Jahren nach 17 Spieltagen wieder auf einem direkten Abstiegsplatz. Angesichts der bedrohlichen Lage sprach BVB-Coach Jürgen Klopp Klartext: „Dass wir dastehen wie die Vollidioten, geschieht uns recht. Wir haben die beschissenste Vorrunde gespielt.“

Abstiegskandidat

Beim 1:2 in Bremen präsentierte sich die Borussia zum wiederholten Mal wie ein Abstiegskandidat. Darüber hinaus gibt die Gesamtbilanz zu denken: Keine Mannschaft kassierte in dieser Saison mehr Niederlagen (10), kein Team verbuchte weniger Auswärtspunkte (4).

Nicht zuletzt deshalb sehnen alle Beteiligten die Rückkehr von derzeit verletzten Leistungsträgern wie Marco Reus und Henrich Mchitarjan zum Rückrundenstart herbei. „Sollten wir alle Mann durch die Vorbereitung bekommen und dann Ende Januar mit den vermeintlich stärksten Spielern antreten können, dann werden wir auch wieder ein anderes Gesicht zeigen. Aber es gibt keine Garantie, dass es besser wird“, warnte Kapitän Mats Hummels.

Anders als die Dortmunder können sich die Münchner nach dem 2:1 in Mainz auf ein besinnliches Weihnachtsfest freuen. Mit elf Zählern Vorsprung auf Wolfsburg toppten sie ihren eigenen Rekord aus der Vorsaison und den des BVB aus 2010/2011 (jeweils zehn).

Augsburg und Wolfsburg überzeugen

Nicht nur die Münchner konnte sich über Superlative freuen. Mit dem 2:1 über Köln schloss der Tabellenzweite Wolfsburg die beste Hinserie seiner Bundesliga-Historie ab.

Ähnliches gilt für die Augsburger – neben Aufsteiger Paderborn das größte Überraschungsteam.

„Das war ein Ausrufezeichen hinter ein sensationelles Jahr 2014“, frohlockte Trainer Markus Weinzierl nach dem 2:1 über Mönchengladbach.

Mit Dortmund, Bremen, Stuttgart und Hamburg bangen gleich vier Traditionsclubs um den Klassenverbleib.