Neuer CSV-Präsident Frank Engel hat Beziehungen zu privater Sicherheitsfirma

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Der neue CSV-Präsident ist seit 14 Jahren Verwaltungsratsmitglied einer Holding, die eine private Sicherheitsfirma besitzt. Das meldet das Online-Magazin Reporter am Dienstag.

Seit diesem Samstag ist der EU-Abgeordnete Frank Engel Präsident der CSV. Am Dienstag hat das Online-Magazin Reporter eine Recherche veröffentlicht, laut der der Politiker seit 14 Jahren Verwaltungsratsmitglied einer in Luxemburg ansässigen Holding ist, die eine private Sicherheitsfirma besitzt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um Global Risk Strategies, das unter anderem in Afghanistan und dem Irak aktiv war. Die Vereinten Nationen und der amerikanische Staat gehörten zu seinen Kunden. Die Firma stand mehrmals in der Kritik, unter anderem als einer ihrer Mitarbeiter im Juni 2004 im Irak starb.

Engel erklärte gegenüber Reporter, dass er als Verwaltungsratsmitglied der Holding nie etwas mit dem operativen Geschäft zu tun gehabt hätte. Die Holding habe sich lediglich um Verwaltungsaufgaben gekümmert.

Reporter thematisiert auch die Frage der Regulierung solcher privaten Sicherheitsdienste. Sie stehen immer wieder in der Kritik, weil sie sich nicht an das Kriegsrecht halten müssen. Sie werden deshalb von Staaten genutzt, wenn diese sich in Krisengebieten in Grauzonen begeben wollen. Die Firma hat jedenfalls mittlerweile ihre Ausrichtung geändert. Sie bezeichnet sich laut dem Online-Magazin als „Investmentfonds in der Technologie- und Verteidigungsbranche“.

Der LSAP-Fraktionschef Alex Bodry reagierte kurz nach der Veröffentlichung des Artikels über den Kurznachrichtendienst Twitter. „Schade, dass der Artikel nicht vor Samstag veröffentlicht wurde. Das hätte die CSV-Delegierten vielleicht interessiert“, schrieb er. Engel hatte beim Kongress am Samstag einen Gegenkandidaten. Mit 54 Prozent konnte er sich nur knapp als neuer Chef der Volkspartei behaupten.

roger wohlfart
31. Januar 2019 - 9.07

Ech verspotte kee wéinst sengem Numm, dat ass e Wuertspill, dat e Politiker mat enger grousser Klapp verdroe muss. Iwwregens gëtt mäin Numm ouni h geschriwwen, also nët Wohlfahrt. Awer wann Dir Iech gären doriwwer löschteg maacht, kee Problem, ech hunn en décke Pelz wat dat ugeet.

Jacques Ruppert
30. Januar 2019 - 17.13

Am Spieget stung wéi et zu Letzebuerg fonktionéiert, virwat soll den Här Engel eng Ausnahm sinn? http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-138603650.html

roger wohlfart
30. Januar 2019 - 15.55

Da soll d'CSV mam gudde Beispill virgoen, Beispill: d'Äusserunge vum Gilles Roth iwwer dee neie LSAP Präsident Franz Fayot. Deen déi aner " Nestbeschmutzer " nennt, däerf sech nët wonneren wann déi dann mam Fanger op säin " Dreckseemer" weisen. D'CSV huet nach ëmmer vun deenen eegene Problemer ofgelenkt, andeem se déi aner attackéiert huet. Wien am Glashaus sëtzt, soll nët mat Steng ëm sech werfen!

Usch
30. Januar 2019 - 15.40

A wéi haalt Dir et da villäicht mat der Wohlfart? Wa mer t'Leit scho weinst hirem Numm verspotten !

J.C.KEMP
30. Januar 2019 - 15.24

Dies Firma heisst neuerdings : Global Strategies Group. Hier ist so manches nachzulesen https://www.sourcewatch.org/index.php?title=Global_Strategies_Group

Mephisto
30. Januar 2019 - 15.07

Im allgemeinen haben diese Firmen einen untadeligen Ruf zb Blackwater,

J.C.KEMP
30. Januar 2019 - 13.41

Wessen Geld verwaltet die Holding? Ist es denn sauber oder eher tief-schwarz?

Nomi
30. Januar 2019 - 12.12

Et sollt dach mol jidder Partei sech em hiren Dreckseemer bekemmeren ! Dann hun se all genuch ze dinn !

Tavares Titti
30. Januar 2019 - 11.21

Amfong hudd der Rescht Luc, mee och DO soll sech den Haer Bodry net mei bekemmeren, well dat kennt der LSAP OCH besser...

roger wohlfart
30. Januar 2019 - 0.20

Trau schau wem. Da hat sich die CSV ja was Schönes eingebrockt! Der Mann heisst zwar Engel, ist aber keiner.

KTG
29. Januar 2019 - 23.58

Innerhalb der CSV sollte das kein Problem sein, Geheimnistuerei ist man dort ja gewohnt, scheint zumindest so. Wenn erst nach der Wahl eines Vorsitzenden herauskommt, dass dieser eine solche Verbindung nicht offengelegt hat, liegt das vielleicht auch an fehlenden Bestimmungen in den Statuten, die eine Offenlegung der Nebentätigkeiten erfordern könnten. In der Öffentlichkeit wird das hingegen schon eher ein Problem sein, vor allem wenn man sowieso bereits im Kreuzfeuer der drei Regierungsparteien stehen wird.

luc jung
29. Januar 2019 - 20.19

Haer Bodry bekemmert iech em LSAP, an net em dat wat vielleicht CSV Delegeierten interesseiert.