Rakete kam aus pro-russischem Gebiet

Rakete kam aus pro-russischem Gebiet
(AFP/Emmanuel Dunand)

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Das über der Ostukraine abgestürzte Passagierflugzeug MH17 wurde nach Angaben des niederländischen Sicherheitsrates vom Gebiet der pro-russischen Rebellen aus abgeschossen.

Das sagte der Vorsitzende des Rates, Tjibbe Joustra, am Dienstag dem niederländischen Fernsehen. Bei der Vorstellung des Abschlussberichtes hatte Joustra zuvor noch erklärt, dass nicht genau festzustellen sei, wo die Rakete abgefeuert worden war.

Später sagte er jedoch dem Fernsehen: „Es ist ein Gebiet, wo die Grenzen fließend waren. Aber es ist ein Gebiet, wo die pro-russischen Rebellen die Kontrolle hatten“. Das bestätigte eine Sprecherin des Sicherheitsrates.

320 Quadratmeter

Dies bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass pro-russische Rebellen die Rakete abgeschossen haben. Das genannte Gebiet ist laut der „Süddeutschen Zeitung“ 320 Quadratkilometer groß. Die Ukraine ist, genau wie Russland, im Besitz von Buk-Raketen. Damit muss die Schuldfrage noch geklärt werden.

Die Ukraine und Russland machen sich gegenseitig für den Abschuss verantwortlich. Die Boeing der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ost-Ukraine mit einer Buk-Rakete abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord starben.

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