Dem Urknall auf der Spur

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Am Genfer See vor einer herrlichen Bergkulisse entsteht ein neues Weltbild. Am „Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire“ (CERN) wollen Wissenschaftler aus rund 100 Ländern den letzten Rätseln des Universums auf die Spur zu kommen.

Im CERN, dem vielleicht größten kollaborativen wissenschaftlichen Projekt weltweit, will man herausfinden, wie es sich mit dem Aufbau der Materie verhält.

Das Herzstück des CERN ist der sage und schreibe 27 km lange „Large Hadron Collider“(LHC) der gewaltigste und stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt. Er ist so groß, dass er grenzübergreifend gebaut wurde. Und das nicht zuletzt wegen der Energiepreise. Der LHC ist das vielleicht aufwendigste Projekt aller Zeiten, ganz großes Kino: 10.000 Forscher aus über 100 Staaten haben an seinem Bau mitgewirkt, 3.000 arbeiten vor Ort daran.

Bei unserem zweitägigen Besuch haben wir gesehen: für den Laien kaum verständliche Experimente mit klingenden Namen, begeisterte Forscherpersönlichkeiten, erfinderisches Gewusel, erstaunliche Gerätschaften. Wir haben Worte gelernt, die wir uns kaum merken konnten, noch komplexeren Theorien von Supersymmetrien und dunkler Materie gelauscht, haben Dinge gehört, von denen wir damals, nach dem Physikunterricht, nicht den leisesten Anflug einer Ahnung hatten.

Am Ende waren wir schwer beeindruckt und kamen nicht umhin festzustellen, dass das alles irgendwie gar nicht so nerd-ig und Daniel Düsentrieb-mäßig daher kommt, wie man es erwartet hatte.

Kurzum, wir waren ziemlich begeistert. Alles verstanden? Nö. Aber wahnsinnig spannend war es trotzdem und das wollen wir ihnen ab heute jeden Dienstag zeigen.

Mehr dazu am Dienstag in Ihrer Tageblatt-Ausgabe.

Teil 2 Unserer Serie zum CERN erscheint am 3. Februar.