Zwei Millionäre kämpfen um Präsidenten-Amt

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(dpa)

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Zwei Reiche bewerben sich um das Amt des US-Präsidenten. Im Vergleich zum Republikaner Mitt Romney ist der demokratische Amtsinhaber Barack Obama jedoch nur ein "armer" Millionär.

Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ taxiert das Vermögen der Familie Obama auf fast sechs Millionen Dollar (etwa 4,7 Millionen Euro). Andere Schätzungen gehen von 2,6 bis 8,3 Millionen Dollar aus. Dazu zählen Staatsanleihen, andere Wertpapiere und Bargeld. Einer der größten Posten ist das Privathaus im Süden von Chicago; es ist rund eine Million Dollar wert, aber noch mit einer Hypothek belastet.

Im vorigen Jahr haben Obama und seine Ehefrau laut Steuererklärung exakt 789 647 Dollar verdient. Zum Einkommen Obamas tragen Kapitalerträge, das Präsidentengehalt von 400 000 Dollar jährlich sowie mehrere hunderttausend Dollar aus dem Verkauf seiner Bücher bei.

Romney finanziell besser ausgestattet

Mit geschätzten 230 bis 250 Millionen Dollar ist Romneys Vermögen vergleichsweise riesig. Den Grundstock legte der Multimillionär ab den 1970er Jahren als Vizepräsident einer Unternehmensberatungsfirma und Teilhaber der Investmentgesellschaft Bain Capital, die als Finanz-„Heuschrecke“ in Verruf geriet. Die Familie besitzt Reitpferde sowie private Villen in den Bundesstaaten Kalifornien, Massachusetts und New Hampshire.

Größere Beträge sollen in den Steuerparadiesen Cayman-Inseln und Bahamas angelegt sein. Im vorigen Jahr hat Romney nach eigenen Angaben etwa 21 Millionen Dollar verdient. Darauf soll er nur rund 14 Prozent Steuern gezahlt haben. Zu wenig, finden seine Gegner. Seine Steuererklärung will Romney nicht veröffentlichen.