„Von Tag zu Tag“

„Von Tag zu Tag“
(Delvinger)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Bob Jungels geht mit Zuversicht an den Start

Am Donnerstag Nachmittag hatte die Etixx-Quickstep-Mannschaft zur Medienkonferenz ins Omnisport-Zentrum von Apeldoorn geladen. Neben Pressechef Alessandro Tegner waren die Fahrer Bob Jungels, Marcel Kittel, Matteo Trentin und Gianluca Brambilla dabei.

Im Mittelpunkt standen Marcel Kittel und Bob Jungels. Der eine, weil man ihm zutraut, eine Reihe Etappen bei diesem Giro zu gewinnen (es gibt insgesamt sieben auf die Sprinter zugeschnittene Teilstrecken), der andere, weil er bei seiner ersten Italienrundfahrt all das Gute bestätigen will, das man von ihm erwartet.

Bob, Sie gehören neben Fabian Cancellara und Tom Dumoulin zu den Favoriten der ersten Etappe. Wie gehen Sie das Rennen an?

B.J. Ich will und kann mich nicht mit Fabian Cancellara vergleichen, der vom Papier her der grosse Favorit des Zeitfahrens in Apeldoorn ist. Tom Dumoulin aber fährt vor eigenem Publikum, das verleiht ihm zusätzliche Kräfte.

Wie schätzen Sie die Strecke ein?

B.J. Wir haben uns die Strecke am Donnerstag angeschaut. Es ist ein Zeitfahren, das den Spezialisten wie auf den Leib zugeschnitten ist. Typisch für Holland mit langen Geraden und einigen gefährlichen Kurven. Am Ende aber zählt die Kraft, hier gewinnt der Stärkste. Ich werde natürlich versuchen, vorne mit dabei zu sein.

Wie steht’s um die Gesundheit?

B.J. Ich habe bei der Tour de Romandie auf die letzte Etappe verzichtet, um mich für den Giro zu schonen. Ich bin gut erholt und im Moment in optimaler Verfassung.

Wie sehen Ihre Pläne aus?

B.J. Auf der zweiten und dritten Etappe fahren wir für Marcel Kittel, bei den Sprintetappen in Italien natürlich auch. Ich habe mir nichts Besonderes vorgenommen. Im Laufe des Rennens und nach den ersten Bergen werden wir sehen, ob ich mich aufs Generalklassement konzentriere oder auf einen Etappensieg fahre.

Haben Sie sich eine spezielle Etappe ausgesucht?

B.J. Nein, augenblicklich beschäftige ich mich noch mit dem Prolog. Dann werden wir sehen, von Tag zu Tag. Ich versuche natürlich, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren, damit ich ausgezeichnet platziert bleibe.

Andy Schleck hat bei seinem ersten Giro 2007 für Furore gesorgt und ist gleich mit dem Trikot des besten Jungfahrers auf den zweiten Gesamtplatz gefahren. Wollen Sie in Schlecks Fussstapfen treten?

B.J. Die Fussstapfen, die Andy Schleck im Giro hinterlassen hat, sind riesig. Es ist nicht so einfach, da hineinzusteigen. Ich versuche natürlich, mein Bestes zu geben. Die Form ist da, ich bin gesund, der Giro darf beginnen.