Pilot bei lebendigem Leib verbrannt

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Die Terrormiliz Islamischer (IS) Staat hat den als Geisel genommenen jordanischen Piloten Muas al-Kassasbeh vermutlich bei lebendigem Leib verbrannt.

Das zeigen Bilder aus einem Video, die am Dienstag auf dschihadistischen Internetseiten veröffentlicht wurden. Der 26 Jahre alte Oberleutnant war der erste Soldat der von den USA angeführten Anti-IS-Allianz, der in die Hände der Extremisten gefallen war.

Maas al-Kassasbeh war im Dezember nach dem Absturz seines F-16-Kampfflugzeugs über Syrien von den Dschihadisten gefangen genommen worden. Der IS hatte mit der Tötung des Jordaniers sowie des Japaners Kenji Goto gedroht, sollte die Regierung in Amman nicht die inhaftierte irakische Dschihadistin Sadschida al-Rischawi freilassen. Amman hatte als Bedingung für die Freilassung der Irakerin ein Lebenszeichen al-Kassasbehs verlangt. Am Wochenende hatten die Dschihadisten dann ein Video veröffentlicht, in dem die Ermordung Gotos zu sehen war. Über das Schicksal al-Kassasbehs war zunächst nichts bekannt gewesen.

„Dies ist das erste Mal, dass die Gruppe eine Geisel verbrannt hat, die große Beachtung in den Medien gefunden hat“, stellte das auf Terrorismus spezialisierte Intel Center aus Alexandria bei Washington fest. „Dies zeigt, dass die Gruppe fortlaufend ihre Methoden weiterentwickelt, um die größte Publicity zu erzielen.“