Kiew fordert noch mehr Geld

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Wegen eines drohenden Staatsbankrotts der Ukraine hat Präsident Petro Poroschenko vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Aufstockung der Finanzhilfen gefordert.

Kiew will mehr Geld vom Internationalen Währungsfonds Das teilte die Präsidialverwaltung in Kiew am Samstag nach einem Telefonat von Präsident Petro Poroschenko mit der IWF-Chefin Christine Lagarde mit.

Die Ukraine sei bereit, im Gegenzug ihre Verpflichtungen zu erfüllen, hieß es. Zuvor hatte eine IWF-Delegation in Kiew mehrere Tage Gespräche geführt, die im Januar fortgesetzt werden sollen.

Die Finanzhilfen sind an Reformen in der Ex-Sowjetrepublik geknüpft, die aber aus Sicht von Experten auf sich warten lassen. Lagarde äußerte der Mitteilung des Präsidentenamtes zufolge die Hoffnung, dass die neue Regierungskoalition diese Reformen angehe. Dazu gehören auch die Erhöhung der Gaspreise und soziale Einschnitte.

Nach dem Machtwechsel im Februar hat die Ukraine rund 8,2 Milliarden US-Dollar internationale Finanzhilfen erhalten. Allein der IWF stellte Kiew zusätzliche 17 Milliarden Dollar in Aussicht. Medien zufolge soll der Bedarf des von dem Bürgerkrieg in der Ostukraine ausgezehrten Landes um 15 Milliarden Dollar höher liegen.