Aus für Ulcos

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Aus für das Vorzeigeprojekt von ArcelorMittal in Florange. Ulcos soll wegen technischer Schwierigkeiten nicht umgesetzt werden. Mit dem Projekt sollte umweltschonendere Stahlherstellung getestet werden.

Weiterer Schlag für die Stahlarbeiter von ArcelorMittal in Florange. Ulcos wird nicht realisiert. Bei diesem Vorhaben soll das Kohlendioxid bei der Eisenproduktion im Hochofen aufgefangen und unirdisch gelagert werden.

Hochofen in Hayange/Florange

ArcelorMittal habe das Projekt zurückgezogen, kündigte die EU-Kommission am Donnerstag an. Als Grund werden technische Schwierigkeiten angeführt. Im Projekt eingebunden war einer der zwei Hochöfen von Florange, die der Stahlkonzern seit Monaten eingemottet hat.

Das Projekt hat man noch nicht abgeschrieben, heißt es bei ArcelorMittal. Angesichts der technischen Schwierigkeiten, könne es derzeit nicht realisiert werden, so der Konzern. Die Forschungsarbeiten, insbesondere in Maizières-les-Metz würden fortgesetzt.

Von der Eu mitfinanziert

Das Projekt galt den Stahlarbeitern von Florange lange als Garantie, dass zumindest einer der Hochöfen wieder in Betrieb genommen würde. Die EU-Kommission sollte das unter anderem von mehreren europäischen Stahlunternehmen getragene Projekt mitfinanzieren.

Mit Ulcos sollte die Stahlherstellung umweltverträglicher gemacht werden. Ulcos steht für „Ultra-low Carbon dioxide“. Am Projekt beteiligten sich insgesamt 48 Unternehmen aus 15 europäischen Ländern.