Wachstum braucht Konsum

Wachstum braucht Konsum
(Didier Sylvestre)

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In Deutschland haben die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute die Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,2 auf 2,1 nach oben revidiert.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Das stärkere Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Eurozone wird auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft in Luxemburg haben. Immerhin ist Deutschland der wichtigste Exportmarkt für Produkte aus dem Großherzogtum.

Getrieben wird das kräftige Wachstum in der Bundesrepublik – da sind sich die Wirtschaftsforscher einig – durch steigende Löhne, eine Rekordbeschäftigung und den boomenden Konsum. Das straft all jene Politiker Lügen, die als Rezept für mehr Wachstum lediglich immer mehr Austerität fordern.

Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, dass durch steigende Löhne auch der Konsum steigt und somit die Wirtschaftsleistung.

Dennoch beharren Institutionen wie der IWF, die EZB oder die EU-Kommission im Fall von Griechenland weiter auf einer Austeritätspolitik, die in die wirtschaftliche Sackgasse und zu einer massiven Verarmung der meisten Griechen geführt hat.

Aus den Fehlern der Geschichte zu lernen, scheint nicht die Stärke dieser Politikerkaste zu sein. Wachstum kommt vom Konsum und nicht von der zwangsweisen Verarmung der Menschen.

(Stefan Osorio-König)