Mann wurde zu 15 Jahre Haft verurteilt

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Ein 44-Jähriger hat zwischen 2000 und 2011 seine Stieftochter und deren Mutter mehrmals vergewaltigt. Nun wurde er zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Der 44-jährige Paulo D. musste sich wegen mehrfacher Vergewaltigung mit Gewalt und Todesdrohungen an seiner minderjährigen Stieftochter und deren Mutter vor der von Jean-Claude Kurek präsidierten Kriminalkammer am Tribunal Diekirch verantworten.

Eine erste Serie der Fakten spielte sich zwischen 2000 und 2006 ab, wo der Beschuldigte die damals noch minderjährige Melanie P. mehrere Male vergewaltigt hatte. Zusätzlich belastend für das Opfer war auch die Tatsache, dass ihr Stiefvater sie auf Schritt und Tritt kontrollierte und eifersüchtig auf all ihre Bekannten war.

Immer gewalttätiger

Die Mutter erklärte die positiven Anfänge ihrer Tochter mit dem Angeklagten, der mit der Zeit aber immer gewalttätiger wurde. Ausschlaggebend für die Klage war vor allem die Vergewaltigung in der Nacht zwischen dem 13. und 14. Juni 2011, als er sie auf dem Küchentisch vergewaltigte und mit einem Messer bedrohte.

Der Angeklagte hatte die ihm vorgeworfenen Fakten geleugnet und auf klassische Weise angegeben, dass alle mit seiner Stieftochter ausgetauschten „Zärtlichkeiten“ auf ihre Initiative geschehen seien.

Staatsanwältin Paulette Steil war in ihrem Strafantrag auf die Schwäche und Abhängigkeit der beiden Frauen eingegangen, die nicht nur unter der gewalttätigen, sondern auch unter der finanziellen Fuchtel eines aggressiven Mannes mit machistischen Neigungen standen.

Die Staatsanwaltschaft hatte denn auch 12 Jahre Haft ohne Bewährung für den Beschuldigten gefordert, der sich in seinem Schusswort für Fakten entschuldigte, die er nur Minuten vorher geleugnet hatte.
Am Donnerstag wurde der Mann zu 15 Jahren Haft, davon 5 auf Bewährung, verurteilt.