Vorerst keine neue Straße nach Esch

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MONNERICH - Es gibt noch keine Pläne für eine neue Straße zwischen Monnerich und Esch. Diese und andere Klarstellungen wurden am Donnerstag in Bezug auf den Erdrutsch in Monnerich gemacht.

Das Dossier „Erdrutsch in Monnerich“ ist sehr komplex, haben die Akteure auf einer Pressekonferenz zur Deponie am Donnerstag hervorgehoben. Die Studien zur Ursachenforschung sollen bis zur Rentrée abgeschlossen sein.

Nach dem Erdrutsch auf der Bauschuttdeponie wurden zwei Unternehmen beauftragt, einen Bericht zu erstellen. Der Abschlussbericht soll bis Ende August, spätestens bis Mitte September fertig sein. Viele Akteure und Faktoren könnten bei dem Erdrutsch eine Rolle spielen. Dies mache die Analyse nach der Ursache komplex, hieß es bei der Pressekonferenz von Umweltministerin Carole Dieschbourg.

Keine Freigabe des Unterrichts

Die Bürgermeisterinnen der betroffenen Gemeinden Christine Schweich (Monnerich) und Vera Spautz (Esch/Alzette) betonten am Donnerstag, dass keine Genehmigung für eine Freigabe des Unterrichtes in der Ediff-Schule erteilt werde, solange die Sicherheit um das Gebäude nicht gewährleistet sei.

Die Schüler, die sonderpädagogischen Unterricht besuchen, wurden nach dem Erdrutsch provisorisch in der Lallinger Schule untergebracht. Die Lallinger Schule soll nun renoviert werden, was sich mittelfristig als ein weiteres Problem für die Ediff-Schüler herausstellen könnte.

Keine neue Straße

Insbesondere Christine Schweich wunderte sich über Mediengerüchte, dass eine neue Straße zwischen Esch und Monnerich bereits in Planung sei. Dies sei schlicht und einfach falsch. In solch kurzer Zeit könne man keine alternative Straße planen. Dieschbourg betonte, man suche nach Alternativen, konkrete Pläne seien in solch kurzer Zeit aber nicht realisierbar.

Bislang sei die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Dossier „Erdrutsch“ gut verlaufen. Man wolle mit regelmäßigen Pressekonferenzen die Wichtigkeit der Transparenz in dieser Sache unterstreichen.

Startschuss für „Gadderscheier“

Die neue Bauschuttdeponie „Gadderscheier“ in der Gemeinde Sanem soll in einem Monat ihre Tore öffnen. Dann können bis zu 1,5 Millionen Kubikmeter Bauschutt pro Jahr dort gelagert werden. Dies entspreche knapp jener Kapazität, die die Deponie in Monnerich bis zum Erdrutsch aufnehmen konnte.

Ein Jahr lang soll „Gadderscheier“ in einer Testphase laufen. Um das Verkehrsproblem im Süden des Landes nicht zusätzlich zu belasten, wird kann die Deponie nur von morgens 7:00 Uhr bis nachmittags 16:00 Uhr angefahren werden.