General gesucht

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(Tageblatt-Archiv/Pierre Matgé)

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Am Mittwoch hat Generalstabschef Mario Daubenfeld überraschend ein Rücktrittsersuch eingereicht. Er will Anfang Dezember in Rente gehen.

Nur 21 Monate lang war Mario Daubenfeld Generalstabschef („Chef d’état-major“) der luxemburgischen Armee. Am Dienstag reichte er bei Verteidigungsminister Etienne Schneider seinen Rücktritt ein. In einer Mitteilung der Regierung heißt es, dass Daubenfeld am 1. Dezember in den Ruhestand gehen will. Für Schneider scheint der Abgang überraschend zu kommen. Er bedauert den Rücktritt seines Generals. Ein Nachfolger will er in den kommenden Wochen nennen.

Mario Daubenfeld war seit 1978 in der Armee. Von 1982 bis 1995 durchlief Daubenfeld als Offizier verschiedene militärische Stationen auf dem Herrenberg in Diekirch. Während seiner Dienstzeit kommandierte er 1992 als erster Befehlshaber eines luxemburgischen Auslandseinsatzes nach dem Koreakrieg ein Kontingent im Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien.

In den darauf folgenden Jahren bekleidete Daubenfeld als luxemburgischer Repräsentant verschiedene Posten bei der NATO und beim militärischen Rat der EU. Er löste am 1. Februar 2013 Gaston Reinig als Kommandeur der luxemburgischen Armee ab.