Der Bericht

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Die Affäre Wickringen/Liwingen hat mit der Parlamentssitzung am Dienstag ein vorläufiges Ende gefunden. Erpresst wurde niemand. Hier der Bericht der Voruntersuchung der Staatsanwaltschaft.

Es steht Aussage gegen Aussage. Das sagten die Vertreter der Mehrheitsparteien CSV und LSAP im Zusammenhang mit den Erpressungsvorwürfen gegen den vormaligen Wirtschaftsminister Jeannot Krecké. Grundlage für diese Behauptung ist der Bericht der Staatsanwaltschaft, die in einer Voruntersuchung den Erpressungsvorwürfen nachging. Der Promotor Guy Rollinger und ein enger Zusammenarbeiter hatten mehrmals gesagt, sie seien von Krecké unter Druck gesetzt worden, um auf das ursprüngliche Projekt eines Großeinkaufzentrums in Wickringen zu verzichten. Krecké hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen und eine Klage wegen Verleumdung eingereicht.

Der Bericht der Kriminalpolizei.

Das Parlament hat mit den Stimmen von CSV, LSAP, DP und déi gréng beschlossen, keine Anklage gegen Ex-Minister Krecké zu erheben. Einer Forderung der Opposition nach Einsetzen eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses gaben die Mehrheitsparteien jedoch nicht statt.

Tatsächlich ist aus dem Bericht, den die Staatsanwaltschaft dem Parlament zustellte, keinerlei Anhaltspunkt für einen Erpressungsversuch zu entnehmen. Doch lesen Sie selbst.

Dreizehn Personen waren von den Polizeibeamten gehört worden, unter ihnen die Bauunternehmer Guy Rollinger, Alain Weyrich, Marco Giorgetti und Flavio Becca sowie die Regierungsmitglieder Jean-Claude Juncker und Jean-Marie Halsdorf. Ihre Aussagen machten auch die politischen Hauptakteure in der Affäre DP-Parteichef Claude Meisch und der grüne Fraktionschef François Bausch.