Nackt vor dem Hermès-Laden

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Vor einem Luxusgeschäft in Luxemburg protestierte am Montag eine nackte Peta-Aktivistin gegen Grausamkeiten an Reptilien in der Mode-Branche. Die Polizei wurde gerufen.

Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich den Passanten in Luxemburg am Montagmorgen. Eine Frau nur mit einer Leggings im Kroko-Look bekleidet hatte sich vor den Eingang der Hermès-Boutique in der Rue Philippe II gelegt. Sie lag zudem in einer großen Blutlache. Dabei stand ein Schild auf dem „Hermès – blutige Accessoires“ zu lesen war.

Die Frau wollte mit ihrer Aktion auf die inakzeptablen Bedingungen aufmerksam machen, unter denen die Reptilien gehalten werden, die zu Handtaschen, Schuhen usw. verarbeitet werden um anschließend in den Läden der Luxus-Kette für teueres Geld an die Kunden verkauft zu werden. Laut Tierschutzorganisationen sterben zwei bis drei Krokodile für eine Hermès-Handtasche. Parallel zur Aktion veröffentlichte die Tierschutzorganisation Peta auf Twitter eine Mitteilung, in der sie die Quälerei der Reptilien anprangerte.

Keine Anzeige

Hermès rief die Polizei. Die Beamten forderten die Frau auf, den Platz zu verlassen. Sie befolgte die Anweisung. Danach hätte man sie im Revier befragt, heißt es. Hermès erstattete keine Anzeige. Die Staatsanwaltschaft wurde trotzdem über den Vorfall informiert.

Nackt-Aktionen von Peta sind nichts Neues. Sie fanden schon in Kanada und in anderen europäischen Städten, unter anderem in Belgien, statt.