SREL-Archiv versiegelt

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Das Staatsministerium soll nicht von einem zweiten Archiv des Geheimdienstes in Senningen gewusst haben. Es wurde nun versiegelt. Premier Juncker will sich kommende Woche zu Vorwürfen äußern.

Im Senninger Schloss soll der Geheimdienst ein weiteres Archiv betrieben haben, so die Meldung am Freitag. Laut Radio 100,7 würden dort Kopien der Unterlagen aus dem Archiv des SREL am Hauptsitz in der Escher Straße in Luxemburg verwahrt.

Das Staatsministerium bestätigte dem Rundfunksender die Existenz des Archivs auf Senningen. Gewusst habe man davon jedoch nichts. Im Senninger Archiv, das seit fünfzig Jahren bestehen soll, würden Kopien der wichtigsten SREL-Unterlagen gelagert. Die Senninger Datenbank wurde nun versiegelt. Zugang haben nur die Justiz und der parlamentarische Untersuchungsausschuss Geheimdienst.

Kommende Woche soll sich nach Informationen von 100,7 Premierminister und oberster SREL-Chef Jean-Claude Juncker zur Information äußern, er und der damalige Justizminister Luc Frieden seien von der SREL-Spitze 2006 über eine mögliche Verbindung zwischen der Nato-Geheimarmee Stay behind und den Bombenattentaten aus den Jahren 1984 bis 1986 informiert worden.