Lothringen fest in PS-Hand

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Am Sonntag haben die Franzosen im ersten Gang ihre Abgeordneten gewählt. In Lothringen sitzt nach den Präsidentschaftswahlen der PS fest im Sattel.

Die Lothringer haben am Sonntag in 21 Bezirken ihre Kandidaten für die Stichwahl am kommenden Sonntag gewählt.
Im Département Meurthe-et-Moselle fand die Wahl in sechs Bezirken statt. In fünf von sechs Wahlbezirken liegen die sozialistischen Kandidaten vorn. Sie müssen am kommenden Sonntag gegen den UMP-Kandidaten in die Stichwahl. In lediglich einem Bezirk konnte sich die UMP durchsetzen. Das Département de la Meuse zählt zwei Wahlbezirke. Kandidaten der UMP, desParti Radical und des PS treten gegeneinander an.

Kulturministerin Aurélie Filippetti geht als Favoritin in die Stichwahl. (Foto: AFP)

Im Département Moselle wurde in neun Bezirken gewählt. In fünf Bezirken liegen die Konservativen vorne, in vier der PS. Im sechsten Bezirk (Forbach, Freyming-Merlebach, Stiring-Wendel, Behren-lès-Forbach, Farébersviller) sicherte sich der Front National mit Florian Philippot den zweiten Rang und befindet sich somit in der Stichwahl.

Die Vogesen zählen vier Wahlbezirke. PS und UMP haben in jeweils zwei Bezirken die Nase vorn.

UMP sieht rot

In fast allen Gemeinden Lothringens erhielt der PS die meisten Stimmen. Dicht gefolgt wurde die Partei von François Hollande in etlichen Gemeinden vom Front National, wo er die UMP ausstechen konnte. Der FN platzierte sich auf Rang zwei oder drei vor allem in den Kommunen des Département de la Moselle. Laut Medienberichten hat der Front-National im Vergleich zu den Präsidentschaftswahlen jedoch an Stimmen eingebüßt. Grund hierfür ist die schwache Wahlbeteiligung.

In den Gemeinden des Département Moselle und Meurthe et Moselle, wie Nancy, Longwy, Audun-le-Tiche, Amnéville, Florange, Hayange, Forbach und Metz stimmten die Franzosen im ersten Wahlgang eher für die sozialistische Partei. In Forbach, Amnéville, Florange, Hayange wurde der Front National zweitstärkste Kraft. In Mont-Saint Martin entschieden sich die Wähler für das Lager „Front-Gauche /Parti Communiste“.

Thionville und Nancy gespalten

In Metz erhielt Kulturministerin Aurélie Filippetti (PS) die meisten Stimmen (43,51 Prozent). Die UMP kommt auf 25,78 Prozent gefolgt vom Front National (18,77 Prozent).

In Thionville-Est haben die Konservativen die Nase vorn mit 40,04 Prozent der Stimmen wobei in Thionville-Ouest der Sozialist Michel Liebgott 44,28 Prozent der Stimmen erhielt.

In Nancy I führen die Sozialisten mit 7.764 Stimmen. In Nancy II wiederum siegte die konservative UMP mit 4.149 Stimmen.