„Alternativen sind vorhanden“

„Alternativen sind vorhanden“
(Olivier Halmes)

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Aufregung in Ettelbrück um die Schließung des "Cactus-Marché" im Kern der Ortschaft. Cactus-Chef Laurent Schonckert hat aber schon eine Alternative.

Am 1. Juli wird der „Cactus-Marché“seine Türen schließen, da der Besitzer des Gebäudes den Pachtvertrag mit der Cactus-Gruppe nicht mehr erneuern will. Vor 15 Jahren übernahm Cactus den damaligen „Consum“ mitsamt seinem Personal. Der frühere Eigentümer des Gebäudes, die Luxemburger Eisenbahngesellschaft, hatte damals einen Pachtvertrag über 15 Jahre vereinbart. In der Zwischenzeit hat ein Privatmann dieses Gebäude gekauft und den Pachtvertrag letztes Jahr aufgekündigt (der Vertrag sah eine Kündigungsfrist von einem Jahr vor).

Laurent Schonckert, Generaldirektor der Cactus-Gruppe, sagte am Dienstag dem Tageblatt gegenüber, dass er sich um ein Gespräch mit dem jetzigen Besitzer bemüht habe, doch sei es leider nie zu einer Unterredung gekommen. So mussten die Anwälte ran, mit dem Resultat, dass der Cactus-Gruppe vom Diekircher Tribunal am vergangenen Donnerstag ein Aufschub der eigentlichen Kündigung (1. März 2015) bis zum 1. Juli dieses Jahres gewährt wurde.

„Noch keine Details“

Er bestätigte zudem den Willen der Gruppe, in Ettelbrück bleiben zu wollen, und gab zu verstehen, dass Alternativen vorhanden seien. „Das neue Lokal könnte zwar etwas kleiner ausfallen als das jetzige, doch die Lage ist in etwa gleich gut. Was die Möglichkeiten für Anlieferungen anbelangt, ist soweit alles geklärt.“

Laurent Schonckert wollte aber noch keine genaueren Einzelheiten zu der oder den Alternativen geben, da zu diesem Moment „noch nichts in trockenen Tüchern ist“. Eines steht aber fest: Einen nahtlosen Übergang vom jetzigen zum neuen Geschäft wird es nicht geben, da die Zeitspanne zu kurz ist.

Der Generaldirektor der Cactus-Gruppe unterstrich abschließend, dass das Personal aus dem jetzigen „Cactus-Marché“ nicht vor die Tür gesetzt wird, sondern bereits auf andere, benachbarte Cactus-Filialen aufgeteilt wurde. Er gibt sich aber zuversichtlich, dass diese Belegschaft bald wieder in Ettelbrück arbeiten kann.

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