Dann besser kein Deal …

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Laurent Graaff über die Arbeitsbedingungen der Trucker

James Riddle, genannt „Jimmy“, Hoffa war einer der Ersten, die sich für die Belange der Trucker eingesetzt haben. Wenn der Boss der legendären amerikanischen „Teamsters“-Gewerkschaft, auch bekannt als „Herr der Lastkraftwagen“, es wollte, standen alle Räder zwischen San Francisco und Miami still.

Dumping-Löhne, reichlich Druck, viel Stress … Damals wie heute herrsch(t)en raue Sitten in der Transportbranche. Und verbessert hat sich eigentlich wenig für die Lkw-Fahrer im Verlauf der Jahrzehnte. Auch nicht auf dem alten Kontinent. Das soll sich nun ändern. Die neuen EU-Standards sehen gleichen Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Platz vor. Zudem sollen die Fahrer die wöchentlich vorgeschriebene Ruhezeit von 45 Stunden künftig außerhalb der Kabine verbringen und alle vier Wochen nach Hause kommen. Das ist die Kurzversion dessen, was im Raum steht. Entscheidend dabei ist natürlich die Kontrolle, d.h. die Überwachung der neuen Standards. Das ist der Knackpunkt. Doch niemand weiß so recht, wie das gehen soll. Und solange eben dieser Punkt nicht geklärt ist, sind die neuen EU-Standards nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

Weihnachten ist gemeinhin die Zeit der Wünsche. Den Lkw-Fahrern kann man da nur Folgendes mit auf den Weg geben: Besser keinen Deal als einen schlechten oder eben einen, der nicht ausgereift ist …

Gegen die rauen Sitten im Trucker-Business: So reagiert Luxemburg auf die geplanten EU-Standards