Ablasshandel als Alternative: „Kierchefong“ will mehr Spenden

Ablasshandel als Alternative: „Kierchefong“ will mehr Spenden

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Die erste Bilanz des neu gegründeten „Kierchefong“ schloss mit 2,5 Millionen Defizit ab. Dies hat mit der Anlaufphase zu tun, durch höhere Kosten, die anfangs der Neuorganisation entstehen, aber auch mit Spenden von lediglich etwa 15.000 Euro pro Monat. Dies wolle man dynamisieren, so Verwaltungsratsmitglied Leo Wagener, der auf neue Ideen verwies.

Wir möchten in dem Zusammenhang dann doch zur Vorsicht mahnen: Tatsächlich erscheinen uns 15.000 Euro sehr wenig, die Spendenbereitschaft ist wohl im Verhältnis zur Zahl der Kirchgänger. Andererseits hatte die Kirche schon mal die Spenden durch massiven Ablasshandel (der längere Aufenthalte im Fegefeuer verhinderte) und den Verkauf Hunderter Totenmessen angekurbelt. Dies führte aber unter anderem zur Aufsplitterung der Kirche und lieferte Luther die Argumente zum Aufbau einer Konkurrenzinstitution.

Also liebes Bistum: Lieber nicht zu stark auf wachsende Spendenbereitschaft setzen.
Ohnehin ist da noch die Sache mit dem Kamel und dem Nadelöhr …

 

Nur noch 850 Bankkonten: Kirchenfonds verschafft sich Überblick über Besitztümer der Kirche

de Schéifermisch
6. Juni 2019 - 9.58

Wer für die spendet, dem ist mit 1000 gesegneten Kerzen nicht zu helfen!

Laird Glenmore
5. Juni 2019 - 19.45

Geld stinkt nicht ( alte Weisheit )

Le républicain zu London
5. Juni 2019 - 16.09

Non olet, sagte der alte römische Kaiser Vespasian seinem Sohn der Gelder, erwirtschaftet aus öffentlichen Bedürfnisanstalten den "Vespasiennes" im in alten Rom als anrüchig fand, aber kann man hier nicht dasselbe sagen.?.

Laird Glenmore
5. Juni 2019 - 9.39

Man sollte alle Religionen Weltweit verbieten, egal was sie predigen es geht doch immer nur darum Menschen zu beeinflussen, zu unterdrücken, einzuschüchtern und zum Schluß das wichtigste ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Keine der Religionen hat Einfluß auf das Leben der Menschen und die die es Glauben sind schon verseucht von dem Gerede der jeweiligen Priester. Der Mensch ist wie ein Herdentier der immer einen Leithammel braucht an dem er sich orientieren kann. Wie EPIKUR schon schrieb es ist nur die Geldgier was diese Menschen antreibt um ohne viel Aufwand eines schönes Leben auf Kosten der anderen. Amen.

Epikur
5. Juni 2019 - 8.50

Ehrliche Christen können mit Geld nichts anfangen. Die Gier der Institution wird zum Schisma der kleinen Herde praktizierender Katholiken führen. Einerseits kann die Geldgier des vermutlich ungläubigen Klerus nicht mehr befriedigt werden, andererseits wird die kleine Gruppe gläubiger Menschen charismatischer, fundamentalistischer und rückständiger werden. Die alte Machtsymbiose von Kirche und christlicher Partei funktioniert nicht mehr, wie die Europawahlen gezeigt haben.