BMW M4 CS: Nicht für alle

BMW M4 CS: Nicht für alle

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GRENZBEREICH Competition Sport heisst das Kürzel CS am Bug des BMW M4, der sich damit zwischen den „normalen“ M4 und den für die Rennstrecke konzipierten GTS einreiht. Marc Schonckert hatte die Ehre und die Aufgabe, den 100.000 Euro teuren Boliden sicher über die Runden zu bringen.

Etwas gelangweilt blickte mich der M4 CS an, als ich ihn nach 500 Testkilometern wieder zum Händler zurückbrachte. Kein Wunder, so richtig gefordert und gekitzelt hatte ich ihn nie. Auf der deutschen Autobahn war einfach zu viel Verkehr, auf eine Rennstrecke durfte ich nicht und auf den Luxemburger Straßen waren an jenen Tagen alle in der Woche zuvor entstandenen Staus gerade dabei, sich aufzulösen und sich auf den darauffolgenden Montag vorzubereiten. Ich glaube BMW trotzdem, dass dieser M4 seine 280 km/h-Spitze läuft, die null auf hundert in weniger als vier Sekunden schafft und mit seinem Sound aus vier Rohren ein ganzes Stadtviertel aufmischen kann. Dreiliter-Sechszylinder in Reihe ergeben 460 PS, ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Kraft, ein adaptives Fahrwerk gleicht Temperamentsausbrüche aus, so gut es kann. Drei Fahrmodi stehen zur Verfügung: Comfort, Sport und Sport+. Bei Sport+ wird’s knallhart, bunt und extrem lustig, wer dieses Fahrprogramm einlegt, sollte sich ordentlich anschnallen und die Umwelt im Auge behalten. Am besten auf der Rennstrecke versuchen, wir durften das vor einiger Zeit mit dem M2 auf dem Hungaroring und gehen mal davon aus, dass der etwas schwerere M4 CS hier nicht weniger Spaß machen würde.

Trotz aller Sportlichkeit ist sich der M4 CS für eine anspruchsvolle Innenausstattung nicht zu schade, wie die Leichtbau-Sportsitze mit Leder/Alcantara-Bezügen zeigen, das Armaturenbrett und die Mittelkonsole in bester BMW-Tradition mit Übersicht und leichter Handhabung, gegen Aufpreis kriegt man sogar ein Lenkrad mit Alcantara-Überzug. Zum Türeschließen gibt es eine Schlaufe, das sollte einen aber nicht weiter von den herausragenden Qualitäten dieses 2+2-Sitzers ablenken.

Im Comfort-Modus fährt er sich bequem und fast brav, doch ein ordentlicher Kick aufs Gaspedal lässt ein Brummen und dann ein Fauchen erklingen, die dem Fahrer signalisieren, er solle sich doch bitte ein wenig reinknien, schließlich hätte dieses Auto Besseres zu tun als nur dahinzugleiten. Jedenfalls ist es nicht gewillt, in puncto Federung den Insassen auch nur spürbar entgegenzukommen, da lässt sich der M4 schon gar nicht erweichen. Wer dieses Auto fährt, braucht Geduld und im günstigsten Fall eine Rennstrecke. Auf der Straße bleibt er nicht unbemerkt, es scheint, als liege ein besonderer Reiz für andere Autofahrer darin, einen BMW M4 einmal zu überholen. Den Gefallen tat ich ihnen gerne.

Blacky
23. Oktober 2017 - 12.23

Das ist das ideale Auto fuer Fuehrerscheinneulinge ,mit Eltern mit grosser Brieftasche . Das traegt dann wieder zu der alten Leier bei Unfaellen dazu, dass es im falle eines Unfalles immer Schuld der Baeume oder anderen Hindernisse ist !! Solche Hochgezuechteten Autos duerften nur nach mehrjaehriger Erfahrung fuer ungeuebte Fahrer zugaenglisch sein !!

johnny 44
21. Oktober 2017 - 13.20

Ech hu léiwer een Amerikaner V8 vu Ford oder GM.Vill méi bëlleg a manner reparatur ufällig.Ee Japaner vu Lexus ass nach besser.

Pierre W
21. Oktober 2017 - 5.39

Ideal fuer tempo 100. Und dickem geldbeutel...wahnsinn fuer junge fuzziess