„Birdman“ gewinnt Oscar

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Die Showbiz-Satire "Birdman" von Alejandro G. Iñárritu ist mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet worden. Die Luxemburger Co-Produktion "Song of the Sea" ging leer aus.

Die Showbiz-Satire „Birdman“ hat den Oscar für den besten Film des Jahres gewonnen. Der Streifen des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu setzte sich am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles gegen das Langzeitprojekt „Boyhood“ und die Komödie „Grand Budapest Hotel“ durch. Die Luxemburger Co-Produktion „Song of the Sea“ ging leer aus.

Außerdem waren in der Königskategorie das Scharfschützendrama „American Sniper“, der Weltkriegs-Thriller „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ sowie das US-Bürgerrechtsdrama „Selma“, der Musikfilm „Whiplash“ und „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ über den britischen Astrophysiker Stephen Hawking vertreten.

Snowden-Doku

Der Dokumentarfilm „Citizenfour“ über den US-Geheimdienstenthüller Edward Snowden ist mit einem Oscar ausgezeichnet worden. Snowden habe „Bedrohungen nicht nur für unsere Privatleben, sondern auch für unsere Demokratie“ aufgedeckt, sagte die US-Journalistin Laura Poitras bei der Verleihung der begehrten Filmpreise am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles.

Der Oscar ging auch an die US-französische Cutterin und Regisseurin Mathilde Bonnefoy sowie an den deutschen Produzenten Dirk Wilutzky. „Citizenfour“ setzte sich unter anderem gegen das Künstlerporträt „Das Salz der Erde“ des deutschen Regisseurs Wim Wenders durch. Als bester Dokumentarfilm waren außerdem „Finding Vivian Maier“, „Last Days in Vietnam“ und „Virunga“ nominiert gewesen.

Beste männliche Hauptrolle

Der britische Schauspieler Eddie Redmayne hat den Oscar für die beste männliche Hauptrolle gewonnen. Redmayne wurde für seine Darstellung des an einer Nervenkrankheit leidenden Astrophysikers Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ geehrt. Er setzte sich gegen Steve Carell („Foxcatcher“), Bradley Cooper („American Sniper“), Benedict Cumberbatch („The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“) und Michael Keaton („Birdman“) durch.

Die US-Schauspielerin Julianne Moore hat den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle gewonnen. Moore spielte in „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ eine Professorin, die an Alzheimer erkrankt ist. Die 54-Jährige setzte sich gegen Marion Cotillard („Zwei Tage, eine Nacht“), Felicity Jones („Die Entdeckung der Unendlichkeit“), Rosamund Pike („Gone Girl“) und Reese Witherspoon („Der große Trip – Wild“) durch.

Der Franzose Alexander Desplat gewinnt den Oscar für die beste Filmmusik zu „Grand Budapest Hotel“. Desplat war in diesem Jahr gleich zwei Mal nominiert, in die Endauswahl hatte es auch seine Filmmusik zu „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ geschafft. „Es ist für mich ein wunderbares Jahrzehnt in Hollywood gewesen“, sagte Desplat, der nach acht Nominierungen nun seinen ersten Oscar in den Händen halten konnte. Zimmer, der insgesamt zehn Nominierungen aufweist, wartet weiter auf einen zweiten Erfolg nach seinem Oscar für die Musik zum Disney-Streifen „Der König der Löwen“ im Jahr 1995.