Zitha-Klinik rüstet sich für die Zukunft

Zitha-Klinik rüstet sich für die Zukunft

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

1921 entstand unter der Leitung der „Zitha“- Schwestern des tertiären Karmeliter-Ordens ein Krankenhaus im Bahnhofsviertel: die Zithaklinik. Im Laufe der Zeit wurde es durch verschiedene Anbauten erweitert. Heute zählt die Zithaklinik, die seit 2014 der Gruppe „Hôpitaux Robert Schuman“ angehört, 226 Betten.

Um den neuen medizinischen und pflegerischen Anforderungen gerecht zu werden, baut die HRS-Gruppe die Zithaklinik weiter aus. In Anwesenheit von Gesundheitsministerin Lydie Mutsch, Vertretern der Stadt Luxemburg und zahlreichen Ehrengästen lud die Direktion am Mittwoch zum Richtfest des Neubaus in der rue d’Anvers ein.

Herausforderungen in der Innenstadt

Der Neubau ist Teil eines Gesamtkonzepts der Modernisierung der Zithaklinik, wobei die Herausforderungen in der beengten innerstädtischen Lage des Gebäudekomplexes sowie in der schwierigen Bestandssituation durch die verschiedenen, nacheinander entwickelten Bauteile liegen. Nach dem Abriss in einer ersten Phase des ehemaligen „Centre médical“, „Capus“ und „Epicerie“ entsteht derzeit der Neubau entlang der rue d’Anvers, der voraussichtlich 2019 fertiggestellt sein wird. In einer dritten und letzten Phase werden die bestehenden Gebäudeteile teilweise umgebaut und dem heutigen Standard angepasst.

Das neue Gebäude bietet die für einen zukunftsorientierten Krankenhausbetrieb notwendige zusammenhängende Nutzfläche, die sich im Gebäudebestand aufgrund von kleinteiligen Grundrissen und unterschiedlichen Etagenniveaus nicht umsetzen ließ. Die zentrale Anbindung des Neubaus an die bestehenden Bauteile ermöglicht die Realisierung eines neuen Haupterschließungszentrums für Patienten und Besucher.

Modernste medizinische Geräte

Im medizinischen Mittelpunkt des neuen Gebäudes steht das Krebs-Kompetenzzentrum „Zitha-Kriibs-Zentrum“, dessen Ziel es ist, die nationalen Angebote in der Krebstherapie zu ergänzen. Mit modernsten Einrichtungen, medizinischen Geräten und 15 Betten soll das neue „ZithaKriibs-Zentrum“ eine wichtige Rolle in der Diagnostik, der Therapie, der Nachbehandlung, der Krebsforschung und in der Palliativmedizin spielen.

Die Pläne für das neue Gebäude wurden vom Escher Architektenbüro Jim Clemes entworfen. Der Neubau umfasst drei Untergeschosse mitsamt Tiefgarage, Erd- sowie fünf Obergeschosse. Die technischen Einrichtungen beinhalten eine Röntgenabteilung, einen Verabschiedungsraum, eine Endoskopie, Tagesklinik, einen Zentral-Operationssaal mit 6 weiteren OP und dazugehöriger Intensivpflegestation. Vier Pflegestationen mit je 35 Betten können insgesamt 140 Patienten aufnehmen.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf rund 71 Millionen Euro. Diese Summe wird zu 80% aus dem staatlichen Krankenhausfonds und zu 20% von der CNS finanziert. Nach Eröffnung des neuen Krebszentrums im Jahr 2019 erfolgen die Modernisierung der ehemaligen Gebäude sowie der Bau einer zweiten „Maison médicale“.

F.A.

Lucas
26. September 2017 - 22.58

De bauen schon seit 3'0 Jahren immer wieder um. Schön, wenn man alles auf dem eigenen Gelände bezahlt bekommt.