Smartphone am SteuerCrash! Boom! Bang! „… Schatz, bist du noch dran? Schatz?“

Smartphone am Steuer / Crash! Boom! Bang! „… Schatz, bist du noch dran? Schatz?“
 Grafik: Police grand-ducale

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Wie oft lesen Sie Nachrichten am Smartphone, während Sie fahren? Das ist nicht nur sehr gefährlich, sondern kann auch teuer werden. Die Luxemburger Polizei hat diese Woche eine Sensibilisierungskampagne samt Verkehrskontrollen gestartet.

Anna Müller war auf dem Weg zu einem wichtigen Geschäftstermin. Als erfolgreiche Marketingmanagerin war ihr Smartphone ihr ständiger Begleiter. Auf dem Weg überprüfte sie immer wieder E-Mails und Nachrichten. Eines Morgens, als sie gerade eine wichtige Nachricht beantworten wollte, übersah sie ein rotes Ampelsignal. Glücklicherweise kam es nicht zum Unfall, aber das Erlebnis war ein Weckruf.

Anna hatte ihr Leben durch die Nutzung des Mobiltelefons riskiert, ohne es wirklich zu realisieren. Natürlich nicht wirklich, denn Anna Müller ist fiktiv. Ablenkung am Steuer ist allerdings real – und eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle. Das Schreiben von Nachrichten, die Nutzung von Apps oder sozialen Medien beanspruchen die Aufmerksamkeit der Fahrer und lenken sie visuell, auditiv, physisch und kognitiv von der Straße ab.

Die Luxemburger Polizei wird vom 13. bis 19. Mai 2024 Kontrollen durchführen, die sich speziell auf Ablenkung am Steuer konzentrieren, um Autofahrer zu sensibilisieren und die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern.

250 Euro und vier Punkte

Die Straßenverkehrsordnung ist in ihrem Artikel 170bis eindeutig: Die Nutzung eines Mobiltelefons durch einen fahrenden Fahrer ist strikt verboten. Wer gegen diese Regel verstößt, riskiert eine Geldstrafe von 250 Euro und den Verlust von vier Punkten auf dem Führerschein. Doch nicht nur das Handy ist schuld. Auch das Anzünden von Zigaretten, die Bedienung der Bordinstrumente oder des Navigationssystems und selbst Gespräche mit einer Freisprecheinrichtung können gefährliche Ablenkungen verursachen.

Um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, bietet die Polizei eine Reihe von Sicherheitstipps auf ihrer Webseite an. Aber nicht nur Autofahrer sind betroffen. Auch Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger können Opfer von Ablenkungen sein.

Nach ihrem Beinahe-Unfall beschloss Anna, ihr Verhalten zu ändern. Sie installierte eine App, die eingehende Nachrichten während der Fahrt blockierte, und legte ihr Handy außer Reichweite. In den kommenden Tagen wird die Polizei über ihre sozialen Netzwerke ebenfalls praktische Informationen und Ratschläge zur Ablenkung am Steuer verbreiten. Damit Annas Geschichte nicht zur Realität wird.

Phil
20. Mai 2024 - 11.34

Mein älteres Auto ist ein amerikanisches Fabrikat und hat diese "gutgemeinten" Assistenzsysteme, sprich Ablenkungssoftwares, nicht. Es lässt seinen Fahrer in Ruhe und er er kann sich an dem erfreuen für was Henry Ford das Auto gebaut hat... nämlich stressfreies Autofahren und Reisen!

Leila
15. Mai 2024 - 9.16

Manche denken, Wichtiges zu versäumen und glauben an "Multitasking", doch das Gehirn ist nicht dazu fähig. Besser, sich nicht von diesen angeblichen "Perfektionisten" (die keine sind), anstecken zu lassen und auf gesundes Singletasking zu setzen! Schont die eigenen Nerven und u.U. Leben oder Gesundheit Unschuldiger!