Der „Suneo Park“ in Weiswampach kommt nicht zur Ruhe

Der „Suneo Park“ in Weiswampach kommt nicht zur Ruhe

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In das Tourismusprojekt „Suneo Park“ an den Seen in Weiswampach kommt keine Ruhe. Eine Bürgerinitiative dagegen ist in Gründung und der grüne Abgeordnete für den Norden Gérard Anzia hat mittlerweile die zweite Anfrage zum Projekt an das zuständige Ministerium gestellt. Parteikollege Claude Turmes greift jetzt durch und will die Beteiligten im Ministerium treffen.

Der „Souci de transparence“ hat mittlerweile auch das Ministerium für nachhaltige Entwicklung erreicht. Zumindest den dortigen Staatssekretär Claude Turmes („déi gréng“), der die Anfrage seines Kollegen aus dem Norden beantwortet. Demnach werden aus Gründen der Transparenz die Gemeinde und Gérard Anzia zu einer Besprechung – oder besser: Aussprache – ins Ministerium eingeladen. Das schreibt Turmes einleitend in seiner Antwort vom 3. Oktober. Er beantwortet damit auch die Frage Anzias danach, ob im Herbst die Arbeiten beginnen werden. Werden sie nicht. Weder wurde ein Kommodo-Verfahren eingeleitet und beantragt, noch wurden Studien zur „Gestion de l’eau“ angefragt.

Allerdings hat die Gemeinde den Wunsch geäußert, den einen der beiden Seen zum Badesee zu klassifizieren. Dafür ist ein dreijähriges Monitoring des Sees erforderlich, heißt es weiter aus dem Ministerium, was ebenfalls noch nicht begonnen hat.

Blaualgen sollen bekämpft werden

Die Frage Anzias, inwieweit das Projekt dem Anspruch der Nachhaltigkeit, beispielsweise bei der Verwendung der Baumaterialien, gerecht werde, kann nicht beantwortet werden. Ein komplettes Dossier dazu liege nicht vor, schreibt Turmes. Zudem liege das in der Verantwortlichkeit des Betreibers. Anzia will auch in Erfahrung bringen, ob das Ministerium von der Gemeinde kontaktiert wurde, um eine Verbesserung der Wasserqualität zu erreichen.

In diesem Sommer sind zum ersten Mal Blaualgen im See aufgetreten, weswegen ein Badeverbot erlassen wurde. Turmes bestätigt, dass die Wasserverwaltung dabei sei, eine detaillierte Analyse auszuarbeiten, um die Herkunft der Algen zu finden. Die Ursachen für deren Auftreten seien „multiples“. Erst danach könnten konkrete Maßnahmen eingeleitet werden, um das zu verhindern.

In Weiswampach ist die Erschließung der beiden Seen zur touristischen Nutzung durch einen privaten Investor geplant. Vorgesehen sind ein Hotel, ein Feriendorf mit Chalets sowie Infrastrukturen für Outdoor-Aktivitäten. Die Investitionssumme beträgt 50 Millionen Euro. wie

Aender T.
7. Oktober 2018 - 7.03

Outdooraktivtäten wie...Wassersport, bzw, dämliche Jetskis, wie einmal zu lesen war? Oder Abenteuerquatfahrten, offroad versteht sich, on the road ist Stau.. Muß so etwas allen ernstes überhaupt diskutiert werden? Erholung im Lärm hab ich überall im Land. Und ja Hinnes, ein bisschen mehr eigene Landwirtschaft und Gemüseanbau kann diesem Land echt nicht schaden. Wenn es denn wirklich hip und geil sein soll: eine Fischzucht, um den ungebremsten Hunger auf Sushi zu stillen... Und wenn wirklich so viele Wohnungen in Luxemburg fehlen, wäre die Priorität doch eigentlich der Wohnungsbau, wo Menschen, die jetzt schon an der wirtschaftlichen Aktivität teilnehmen auch wirklich wohnen können. Touristen sind auch nur Pendler.

Hinnes
5. Oktober 2018 - 15.38

Eis üblech Verdächteg sinn natierlech erëm géint alles. Am beschten de Séi zouschëdden a Grompeten ubaue, geldier.