Noch vor Weihnachten: Bewohner ziehen bald in die „Résidence Cécile Ginter“ in Oberkorn ein

Noch vor Weihnachten: Bewohner ziehen bald in die „Résidence Cécile Ginter“ in Oberkorn ein

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Nach einer Bauzeit von mehr als einem Jahr wurde am Montag die „Résidence Cécile Ginter“ feierlich in der Cité O in Oberkorn eingeweiht. Weihnachten sollen die neuen Mieter schon in ihren eigenen vier Wänden feiern können.

Die Baukosten für das neue Gebäude betrugen 4,4 Millionen Euro, von denen 75 Prozent vom Wohnungsbauministerium übernommen wurden. In den Räumlichkeiten der Energieklasse AAA sind neun Wohnungen entstanden. Sieben davon sind zwischen 75 und 80 m2 groß. In die zwei weiteren, deutlich geräumigeren Wohnungen werden später größere Familien einziehen. Das Haus bietet Wohnraum für maximal 30 Personen.

Die Bauarbeiten verliefen ohne größere Verzögerung, sodass die Schlüsselübergabe in den kommenden Wochen stattfinden kann. Pünktlich zum Start ins neue Jahr werden die Kinder ihre neue Schule zum ersten Mal besuchen können. Die neuen Bewohner der „Résidence Cécile Ginter“ werden schon länger von der Caritas betreut und mussten sich teilweise jahrelang gedulden, bis ihnen eine Wohnung zu erschwinglichen Preisen angeboten wurde.

Vorreiterrolle

Wohnungsbauminister Henri Kox („déi gréng“) lobte die Arbeit der Gemeinden, die sich um die Schaffung von Wohnraum für sozial schwache Mitbürger kümmern. Dieses Projekt sei jedoch besonders, da die Menschen zur Miete in dem Haus wohnen würden. „Nur so kann die Gemeinde verhindern, dass die Wohnungen irgendwann auf dem freien Wohnungsmarkt auftauchen und dort gewinnbringend weiterverkauft werden“, sagte Kox.

Schöffe Tom Ulveling (CSV) hob die hohe Lebensqualität in der Cité O hervor, die sehr gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden und auch sozial breit gefächert sei. Er strich dabei auch die Vorreiter  der Gemeinde Differdingen hervor, wenn es darum geht, soziale Wohnungen zu errichten.

„Project Gravity“

In diesem Zusammenhang erwähnte er die 40 Millionen Euro, welche von der Gemeinde im Spätsommer 2019 gestimmt wurden, um den  Ortseingang nachhaltig zu verändern. Dort, wo einst der Hadir-Turm stand, sollen 2020 die Arbeiten am Mammutprojekt „Gravity“ beginnen. Zwei Türme, die jeweils 20 bzw. 16 Stockwerke hoch sind, sollen dort entstehen.

Die Arbeiten werden mindestens zwei Jahre dauern. In direkter Nachbarschaft zu den zwei hohen Gebäuden sollen zudem drei weitere, kleinere Gebäude entstehen. Insgesamt sind dort 80 Wohnungen geplant, darunter zahlreiche Sozialwohnungen.