Neue Achse von China nach Luxemburg: Uni-top fliegt dreimal die Woche Fracht zum Findel

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Die in Wuhan ansässige Fluggesellschaft Uni-top Airlines hat einen neuen Liniendienst zwischen dem Drehkreuz Wuhan und Luxemburg. Das teilt LuxairCargo mit.

Die Luxemburger Gesellschaft und ihr chinesischer Partner seien „seit vielen Jahren eng miteinander verbunden“, heißt es in der Erklärung anlässlich einer offiziellen Zeremonie zum Erstflug am 15. Januar.

Drei wöchentliche Flüge werden mit einer geleasten Boeing 747-400 Frachter (ER-BAJ) durchgeführt, die zuvor von der inzwischen nicht mehr existenten Fracht-Airline Centurion genutzt wurde, meldet das Branchenmagazin Aircargonews.net.

Uni-top wurde 2008 gegründet und war die erste private chinesische Fluggesellschaft, die Langstrecken-Frachtflugzeuge unabhängig betreibt. Derzeit verfügt sie eigenen Angaben zufolge über eine Flotte von zehn Flugzeugen – darunter sieben vom Typ Airbus A300, die die Airline ab 2015 von China Eastern Airlines gekauft hat.

KTG
22. Januar 2019 - 16.21

ER-BAJ hat keine neuen Triebwerke bekommen und ist 23 Jahre alt. Für Frachtflugzeuge aber noch keine wirklich beeindruckendes Alter.

Monique
21. Januar 2019 - 9.38

Dass ein Investor, also ein knallharter neoliberaler Rechner, in ein Wrack modernste Technologie eingebauen würde, das glauben Sie doch wohl selber nicht, oder? Entweder er kauft gleich neueste Technologie oder er lässt billige Oldtimer fliegen. Das andere wäre finanzieller Unsinn.

Monique
21. Januar 2019 - 9.22

@n der Parad Jeder kann etwas tun, indem er lokale und saisonale Produkte kauft. Von der Politik erwarte ich mir eine Kilometersteuer für Produkte und Personen. Ausserdem muss die Logik der Transportsubventionierung (gilt auch für Personen) durchbrochen werden. Dies zumindest so lange, bis umweltneutrale Antriebsmethoden (etwa Wasserstoffantrieb) spruchreif sind

n der Parad
20. Januar 2019 - 21.56

Eine umgebaute Passagiermaschine kann sehr wohl mit neuesten Triebwerken versehen werden,liebste Monique!Und,was schlagen sie vor,um jene,,Lebensgrundlage,, zu erhalten?

Theobald
20. Januar 2019 - 11.07

Hier ein Auzug aus dem Luxemburger Tagewort vom 20. Januar 2119 „Und so wurde gestern im Oekodorf Findel auf dem ehemaligen Flughafengelände ein Denkmal an den Wahnsinn der einst an dieser Stelle betrieben wurde eingeweiht. Das Mahnmal wurde aus Überresten eines alten Flugzeuges hergestellt und zeigt Kinder deren Lungen von Probellern durchbohrt werden. Es steht somit stellvertretend für die verloren Generation, deren Lebensgrundlage vor 100 Jahren in einer heute längst überholten Neoliberalen Logik zerstört worden war. Damals war es noch möglich ohne Atemschutzmaske ins Freie zu gehen. Bekanntlich sind bis heute Atemwegerkrankungen die Volkskranknkheit Nummer eins. Wie viele Leben der Flugbetrieb am Flughafen Findel indirekt gekostet hat, kann bis heute nicht genau festgestellt werden. Gezeigt wurden bei der Feier auch historische Fotos von grinsenden Menschen, die stolz neue Fluglinien einweihten. Heute kann man solch ein Verhalten nur verächtlich bedauern, damals wussten diese Menschen um die Umweltproblematik, ignorierten sie aber einfach“

Monique
20. Januar 2019 - 10.12

Das Bild zeigt eine umgebaute Passagiermaschine. Also ein weiterer Oldtimer, der für mehr Luftverschmutzung und mehr Lärmbeläastigung sorgen wird. Jeder Flug (egal mit welcher Maschine) ist eine Katastrophe für künftige Generationen deren Lebensgrundlage auf diesem Planeten infrage gestellt wird.