Minister Claude Meisch über seine Arbeit der letzten fünf Jahre

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Claude Meisch zog am Donnerstag Bilanz aus seiner Arbeit der letzten fünf Jahre im Bildungsministerium.

Bildungsminister Claude Meisch hatte in den letzten fünf Jahren sicher keine leichte Zeit. Vor allem Gewerkschaften kritisierten seine Arbeit und seine Reformen.
Sollte jemand den Eindruck haben, die Arbeit des Ministers werde von einer permanenten Auseinandersetzung mit den Lehrergewerkschaften bestimmt … der Minister teilt diesen Eindruck nicht.

Er habe hingegen viel mit den Menschen „vum Terrain“ zusammengearbeitet. Das Bild, das es „da draußen“ gäbe, stimme so nicht, sagte Meisch gestern, als er vor Journalisten eine Bilanz seiner eigenen Arbeit in den letzten fünf Jahren zog. DP-Mann Meisch hatte den Posten 2013 von seiner Vorgängerin, der LSAP-Frau Mady Delvaux-Stehres, übernommen. Es habe Reformstau gegeben, sagt Meisch.

Meisch hatte das Credo ausgegeben, nicht alles umwerfen zu wollen, auch wenn er nicht mit allen Entscheidungen seiner Vorgängerinnen einverstanden war. Ein Schulsystem brauche auch Ruhe. Mindestens eine Generation von Schülern muss ihren Weg durch die Schule gemacht haben, damit eine Reform Wirkung zeigt, so Meisch gestern. Auf der anderen Seite sagt Meisch von sich, er habe viel gemacht. Da sind etwa die Reform der Abschlussexamen, die Einführung des Werteunterrichts oder gratis Schulbücher in den Sekundarschulen.

„Wer starke Kinder haben will, braucht starke Familien“, so Meisch. Gratis Bücher und gratis Stunden im Kinderhort trügen nun dazu bei, Familien zu entlasten.
„Unterschiedliche Schulen für unterschiedliche Kinder“, ist eine andere Devise von Meischs Bildungspolitik. Meisch unterstrich, dass es nun internationale Klassen sowie britische Klassen gibt. Meischs Politik steht für ein System, in denen die Schulen eine gewisse Autonomie und ein sehr vielfältiges Angebot haben. Es sei ein „Bildungssystem, das wie kein anderes zu Luxemburg passt“, sagte Meisch gestern – ein heterogenes Schulsystem für eine heterogene Gesellschaft.

Kritikern, die sagen, es sei zu viel zu schnell verändert worden, entgegnet Meisch mit der Frage: „Wat dovun hätt een net solle maachen?“ In die Kritik geraten war Meisch auch zu Beginn des letzten Schuljahres, als ersichtlich wurde, dass nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung standen, um den Schulbetrieb zu garantieren. Kurzfristig musste auf Notfallmaßnahmen zurückgegriffen werden.

In seinen fünf Jahren im Ministerium wurden 1.098 neue Lehrer in der Grundschule und 882 in der Sekundarschule eingestellt. Der Minister wolle dafür sorgen, dass die Schulen genug Ressourcen haben. Dazu gehört mehr Personal. Er habe hierbei immer den Rückhalt des Finanzministers und des Ministers für den öffentlichen Dienst gehabt, so Meisch. Allerdings verläuft der Personalnachschub in der Grundschule wohl noch immer nicht so, wie es sich Meisch wünscht. Er habe der Uni seinen Wunsch zugetragen, dass mehr Lehrer für das luxemburgische Schulsystem ausgebildet werden. Die Uni wolle 100 Lehrer pro Jahr ausbilden. Das reiche nicht, so Meisch, der aber anmerkt, die Universität genieße eine Autonomie. Er sei weder pessimistisch noch euphorisch.

Im Oktober stellt sich Meisch den Wahlen. Es gäbe aber Vorstellungen, wie man das Geleistete weiterentwickeln kann. Bildungspolitik dürfe nicht im Rhythmus der Legislaturperioden gemacht werden. Die Bildungsdebatte müsse aus der Parteiendebatte herausgenommen werden, sagte Meisch.

Le Républicain
27. Juli 2018 - 20.02

In Sachen: internationale Klassen sowie britische Klassen ist Herr Meisch zu beglückwünschen er hat in dieser Richtung sehr gute Arbeit geleistet, er hat vieles verändert auch wenn noch viel zu tun bleibt...aber er war ein guter Minister meiner Ansicht nach. Man sollte ihm erlauben weiter zu machen nach dem 14.Oktober so der Wähler denn will..

mel
27. Juli 2018 - 11.26

Monsieur Claude Meisch, vous devez surtout et urgemment mettre en place un système de contrôle sur le travail de vos inspecteurs de l'éducation nationale. J'ai fait appel à l'inspecteur de mon arrondissement pour un de mes enfants et pendant 3 ans, il n'a jamais daigné me recevoir pour m'écouter. Vous vous rendez compte 3 ans!!!, j'ai fait appel au ministère et à chaque fois, on m'a ré-envoyé vers cet inspecteur, je ne vous dis pas les appels, les mails, les fax etc...je suis toujours au même point après 3 ans,