Vignetten-Pflicht in Straßburg kommt im November

Vignetten-Pflicht in Straßburg kommt im November

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Wer oft in der französischen Grenzregion unterwegs ist, sollte sich demnächst eine Crit’air-Vignette zulegen. Diese Umweltvignette wurde im vergangenen Jahr in Frankreich eingeführt. Seitdem können Kommunen entscheiden, ob sie auf das System zurückgreifen wollen oder nicht. Paris machte es vor und führte sie gleich am 1. Juli 2016 ein. Andere Städte, darunter Grenoble und Lyon, folgten in diesem Jahr. Was für luxemburgische Autofahrer allerdings besonders wichtig ist: Ab dem 1. November wird die Vignette auch in Straßburg eingeführt.

Das Vignetten-System in Frankreich ist nicht gerade simpel. „Sogar wir hatten Schwierigkeiten den Durchblick zu bekommen“, sagt eine Sprecherin des luxemburgischen Automobilclubs ACL, bei dem sich das Tageblatt über die Details erkundigt hat. Es gibt zwei verschiedene Arten von Zonen. Einerseits die sogenannte „Zone à circulation réduite“ (ZCR), die sich meistens im Zentrum der Stadt befindet. Hier gilt immer Vignetten-Pflicht. Andererseits gibt es die großräumigere „Zone de protection de l’air“ (ZPA), wo je nach Luftverschmutzung eine andere Vignette gefordert werden kann.

Die Farbe der Vignette entspricht der Umweltfreundlichkeit des Wagens:  

Welche Farbe im Zentrum von Straßburg gelten wird, ist noch nicht entschieden. Wie der ACL erklärt, kann sie mit den Jahren auch geändert werden. Wer also am ersten November noch mit einer gelben Vignette in die Straßburger Innenstadt fahren darf, kann es zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr. Die Stadt hat sich zudem noch nicht festgelegt, welche Ausdehnungen die Zone haben wird. Bis zum 1. November soll dies aber bekanntgegeben werden

Auch Transitverkehr betroffen

Neben der ZCR wird es noch die großräumigere „Zone de protection de l’air“ (ZPA) geben. Hier gilt die Vignetten-Pflicht nur, wenn gewisse Luftverschmutzungsschwellen überschritten wurden. Die Stadt entscheidet dann je nach Lage, mit welcher Vignette man noch durchfahren darf und mit welcher nicht. Und: Auch Autobahnen können in der ZPA-Zone liegen. Die Vignetten-Pflicht betrifft also auch Transitfahrer, die nur an Straßburg vorbeifahren wollen. Wer die benötigte Vignette nicht hat, muss die Zone umfahren – oder bezahlen.

Wer der Polizei ohne den kleinen Aufkleber ins Netz geht, muss ein Bußgeld von 68 Euro zahlen. Für Ausländer gibt es übrigens nur eine einzige Möglichkeit, die Vignette zu kaufen: Im Internet kann man sie für 4,80 Euro mit Kreditkarte erwerben. Nach zwei Tagen kommt eine Email, die benutzt werden kann, solange man das Schild noch nicht hat. Die Vignette selbst liegt erst nach drei Wochen im Briefkasten. Das Geld ist aber gut angelegt: Auch andere französische Städte spielen mit dem Gedanken, dieselbe Crit’air-Vignette einzuführen.

Georges
26. September 2017 - 9.38

Diese Art von Vignette gibt es doch auch in D schon seit paar Jahren..... Die Vignette ist einmalig zu zahlen, und mit 4,80 EUR sind die Kosten knapp gedeckt (Print, Versand, etc.) Aber gut, bestellt euch keine, die Autos sind dann weniger auf der Strasse. Ich hab meine bereits seit paar Monaten :-)

Jean-pierre goelff
25. September 2017 - 22.47

Abzocke in höchster Vollendung,ist wohl das einzige was im Franzosenland noch funktioniert!

lsdfhuh
25. September 2017 - 21.04

Ihr könnt mich mal...

Samuel Kleeblatt
25. September 2017 - 19.48

Eine wunderschoene EU