Luxemburg steigt auf LEDs um und lässt seine Straßen in neuem Licht erstrahlen

Luxemburg steigt auf LEDs um und lässt seine Straßen in neuem Licht erstrahlen

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Bislang wurden Luxemburgs Straßen, sei es in den Dörfern oder auf den Autobahnen, von gelben Straßenlampen beleuchtet. In Zukunft sollen die Birnen dieser Laternen durch LEDs ersetzt werden. Auf der A6 (vom Gaspericher Kreuz Richtung Arlon) wurde auf dem Abschnitt bis Strassen bereits mit dem Auswechseln der Lampen begonnen.

Von unserer Korrespondentin Lisa Berg

Seit Dienstag sind die Arbeiter auf der A6 gut vorangekommen. Von den 204 Lampen, die entlang der Autobahn ausgewechselt werden müssen, sind schon 170 durch LEDs ersetzt worden. Eigentlich sollten die fehlenden 34 ebenfalls bereits installiert sein, allerdings hatte die Straßenbauverwaltung Schwierigkeiten bei der Sperrung der Autobahn. Deshalb kam es zu einer kleinen Verzögerung.

Der Hauptgrund, warum das ganze Land demnächst im Licht von LEDs erstrahlen soll, liegt darin, dass die bislang eingesetzten Leuchten ab Mai 2019 nicht mehr hergestellt werden. Es gibt nur noch einen Anbieter, der die sogenannten SOX-Natriumdampf-Niederdrucklampen produziert. Die einzigen Länder, die die Firma beliefert, sind Belgien, die Niederlande und Luxemburg. Drei Länder mit diesen Lampen auszustatten, scheint sich für das Unternehmen aber nicht mehr zu lohnen. Deshalb wird die Produktion beendet. Ab 2020 werden neue Leuchten ausgeliefert.

Die Autobahn nach Arlon ist aber nur der Anfang. Ist die komplette Strecke mit LEDs ausgestattet, beginnt erst einmal eine Testphase. Mehrere Monate bis maximal ein Jahr lang wird geschaut, ob eventuelle Schwierigkeiten oder Fehler auftreten. Allerdings soll bisher alles sehr gut aussehen. „Das einzige Problem, das wir bis jetzt hatten, waren vereinzelte Birnen, die bereits kaputt angekommen sind, aber das ist völlig normal“, erzählt Raymond Seburger von der Straßenbauverwaltung. Die beschädigte Ware soll jedoch lediglich 1% der verwendeten Lampen ausmachen.

Vorteile der LEDs

Die Menschen können sich langsam, aber sicher darauf einstellen, dass in wenigen Monaten nach und nach in sämtlichen Dörfern die Straßenlaternen ausgetauscht werden. Insgesamt sind 14.000 Lampen betroffen. Dabei werden 40% durch LEDs und 60% durch Natrium-Hochdrucklampen ersetzt. Dies soll ungefähr fünf Jahre dauern.

Dass es sich jedoch um ein kostspieliges Unterfangen handelt, will Raymond Seburger nicht außen vor lassen. „Der Preis der LEDs ist zwar stark gesunken, doch sie kosten trotzdem zwei bis dreimal mehr als die bisher verwendeten Natrium-Niederdrucklampen“, erklärt er. Die neue Regierung stelle zwar ein Budget zur Verfügung, dieses reiche allerdings nicht aus. Es könne gut sein, dass die fünf Jahre, die für den Wechsel der Beleuchtung eingeplant sind, überzogen werden.

Durch den Einsatz von LED-Leuchten wird zudem reichlich Strom gespart. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir genau angeben können, wie viel Strom genau gespart wird. Wir rechnen mit 20 bis 39%“, schätzt Seburger. Die LEDs haben nämlich eine Leistung von lediglich 75 Watt, die Hälfte der 150 Watt der alten SOX-Lampen. Dass die neue Beleuchtung etwas weniger hell sein wird als die alte, sollte allerdings kaum zu merken sein.

„Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass die LED-Leuchten auf Distanz nicht zu sehen sind. So wird durch das Einsetzen der neuen Birnen zusätzlich die Lichtverschmutzung des Großherzogtums reduziert“, sagt Seburger abschließend.

GuyT
18. November 2018 - 16.58

Schade , dass Bausch in einer Kurzschlusshandlung die bestehenden Lichtpfosten abgesäbelt hat an der Kollektrice

René Charles
17. November 2018 - 18.30

Majo, dee komeschen kennt déi Direktiv genau, wousst och dass a kuerzer Zàit dat misst geschéi'en wat lo left. Ët gi jo och eng Rei raschtech Poteauen nach derbäi ersaat. Tadellos PR Aktio'un, nëmme méiglech durch Insiderwësssen.

Jeck Hyde
16. November 2018 - 17.40

De Bausch wärt se dach net ofmontéieren an d'Poteau'en ofseeen lossen.

n der Parad
16. November 2018 - 17.19

Mr.René,do ass dach,virun enger klenger Zait,esou een komischen gewiëscht,diën ugefaangen haat d'Stroosseluuchten emzeséen?Zut,ech hun sein Numm vergiëss,mee,diën ass bestemt nie vill an der Nuëcht mam Auto ennerwee gewiëscht.

René Charles
16. November 2018 - 11.46

Lëtzebuerg riicht sech mol endlech no enger entspriechender EU-Direktive. Nach 2 Joer drop geschloof a mier hätten do ee béise Fanger gewise kritt.