Keine Bargeld-Begrenzung in Luxemburg

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In Luxemburg wird es auch in nächster Zeit keine Bargeld-Begrenzungen geben. Dies versicherte Finanzminister Pierre Gramegna am Montag in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage: „Es scheint nicht notwendig zu sein, in Luxemburg eine Begrenzung einzuführen.“ Der CSV-Abgeordnete Laurent Mosar hatte nachgehakt, nachdem ihm zu Ohren gekommen war, dass in Bulgarien ein solches Gesetz im Januar kommenden Jahres in Kraft tritt.

Wie Gramegna weiter in seiner Antwort erklärt, haben mehrere Länder auf diese Maßnahme zurückgegriffen, um dem Terror, vor allem aber der organisierten Kriminalität zuvorzukommen. Damit soll verhindert werden, dass Geld weißgewaschen werden kann. Die Bargeld-Begrenzung sei in insgesamt 16 Ländern eingeführt worden. Am höchsten ist sie in Polen und in der Slowakei mit 15.000 Euro angesetzt und am tiefsten in Slowenien: Hier müssen Käufer schon ab 420 Euro die Bankkarte zücken.

500-Euro-Schein

Es ist nicht das erste Mal, dass Bargeld zum politischen Thema wird. Im Mai 2016 hatte die Europäische Zentralbank (EZB) verkündet, dass die Verbreitung des 500-Euro-Scheins „bis Ende 2018“ eingestellt wird. Auch mit dieser Maßnahme will die Politik der organisierten Kriminalität zuvorkommen. Kritiker befürchten eine graduelle Abschaffung des Bargeldes. So hatte auch Mosars Anfrage als Betreff „Fin de l’argent liquide“, also „Ende des Bargeldes“.

Serenissima
8. September 2017 - 12.10

Wie sagte mal jemand in Deutschland : " Geld ist geprägte Freiheit" also wer uns das Bargeld entziehen will der will Orwell...wehret den Anfängen würde ich sagen.....allerdings das ist vorteilhaft auch für die ganze Korruption und Schmieren im Immobiliensektor z.B was eine Katastrophe wenn man keine Briefumschläge mehr austeilen darf wie unsere Immobilienhaie es ja tun , es sei denn es sind nur Rolex-Uhren ...

BaresSchuetztFreiheit
5. September 2017 - 21.52

Nur in nächster Zeit? Was heisst denn das? Hier steht doch schwarz auf weiss, das EU Bürger weiterhin noch ein wenig frei sein wollen: https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/statistical_overview.pdf (Outcome of the open public consultation on potential restrictions on large payments in cash). Wenn das Bargeld begrenzt und dann abgeschafft wird, werde ich so gut wie nichts mehr konsumieren und nichts mehr arbeiten, um kein weiteres virtuelles Geld zu erschaffen. Fertig. Das ist mein stummer Protest gegen die Bevormundung und Screening von Individuen seitens Privatkonzernen und Staat. Wie sehr Bargeldabschaffung vorangetrieben wird, zeigt auch, auf welcher Seite die Politiker stehen. Zudem: Es ist eine perfide Lüge, das sich der Terror durch Bargeldlimit und Abschaffung bekämpfen lässt. Ein Märchen für Dumme.

den Trottoirs Entrepreneur
5. September 2017 - 15.00

Da kann ech jo nach mat mengen Enveloppen an d´Gemeng treppelen

Anonymes Rindvieh
4. September 2017 - 18.31

@Jos Reinard Ich empfehle Ihnen das Buch: Kontrollverlust von Thorsten Schulte

Jos. Reinard
4. September 2017 - 18.18

Sorry, die Petition 623 von Camille Schilz " Das Recht der Bürger auf Bargeld" wurde am 18.04.16 eröffnet und am 21.06.2016 mit 144 Unterschriften abgeschlossen.

Jos. Reinard
4. September 2017 - 17.41

Hoffentlich behält unser Finanzminister mit seiner Antwort recht, denn bei diesem Thema geht es nicht nur um eine Begrenzung, sondern; denn nicht später als am 21.08.17 forderte der Havard-Professor Kenneth Rogoff die internationalen Notenbanken auf, ihre Strafzinsen ? drastisch zu erhöhen und das Bargeld abzuschaffen. Mit dem Argument. Wenn die Bürger nur noch "digitales Geld" auf ihrem Bankkonto haben, können sie sich drohenden Strafzinsen (heisst Negativzinsen) nicht mehr entziehen. Ein Schelm der hierbei Böses denkt ! (nachzulesen bei Max Otte "Rettet unser Bargeld") Für Luxemburg wäre es nun, wenn dann gewollt allerdings ,noch ein Leichtes, das Bargeld mit einem Satz, fast so schnell wie mit dem Asteroïdengesetz, in der noch nicht fertigen neuen Verfassung zu verankern. Das war auch die Idee von Camille Schilz mit seiner Petition No 623 vom 21.06.17 welche allerdings von nur 144 Mitmenschen als ebenfalls für wichtig gehalten wurde. freundlichst.