FLF-Kongress: Leihgeschäfte am Pranger und eine Frau im Vorstand

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Der 100. Kongress des nationalen Fussballverbandes FLF stand am Samstagmorgen im Zeichen der Wahlen. Präsident Paul Philipp wurde für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Der 67-Jährige ist seit 2004 Vorsitzender der FLF.

Bei den Vorstandswahlen wurden Marco Rischard, Claude Kremer, Nicolas Schockmel und Dr. Henri Mausen von den Vereinen gewählt. Als erste Frau überhaupt zieht Carine Nardecchia in den Vorstand ein. Die Präsidentin von Luna Oberkorn ersetzt René Kremer. Jacques Muller schaffte es nicht unter die Top 5.

Fall Böwingen

Auch der Fall Böwingen kam zur Sprache. Laut dem Verein aus dem Norden hat die FLF bei gleich mehreren Transfers gegen die eigene Satzung verstoßen und Fristen nicht eingehalten. Böwingens-Vizepräsident Jim Rickal ging noch einmal auf die Problematik ein (das Tageblatt berichtete am 11. September 2018). Das Dossier liegt derzeit vor dem nationalen Sportgericht CLAS. Eine Entscheidung wurde noch nicht gefällt.

Guy Lamesch vom Red Star Merl forderte einen „congé extraordinaire“ für Vereinssekretäre und ging auf einige Probleme im Jugendbereich ein.

In seiner Ansprache kommentierte Paul Philipp einige Streitthemen der letzten Monate. Hier ein kleiner Überblick.

Paul Philipps Kommentare zu einigen Streitthemen:

Kugel-Gate: „Die Prozedur war in Ordnung, der Weg dorthin nicht. Es wurde nicht geschummelt aber ein Glanzstück war diese Auslosung nicht.“

Profiliga: „Die BGL-Ligue Vereine haben sich alle gegen ein solches Projekt ausgesprochen. Es wäre unverantwortlich und unrealisitsch in diese Richtung zu gehen.“

Transferperioden: „Dorthin wo andere hinwollen, sind wir schon seit Jahren. Unsere Transferperiode wird noch vor dem Start der Meisterschaft abgeschlossen.“

Erste Lizenz: „Es wäre das falsche Zeichen diese Regelung abzuschaffen.“

Leihspieler: „Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet, um herauszufinden ob die Zahl der Leihspieler in Zukunft begrenzt werden soll. Das ist ein ein extrem wichtiges Thema für unseren Sport. Wir wollen Meister unseres Fussballs bleiben. Derzeit ist noch nichts passiert, was gegen unser Reglement verstösst aber es könnte zu Wettbewerbsverfälschungen kommen.“