Eichenprozessionsspinner in Luxemburg: Regierung erwartet „starke Präsenz“

Eichenprozessionsspinner in Luxemburg: Regierung erwartet „starke Präsenz“

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Eichenprozessionsspinner können dem Menschen gefährlich werden – und sie fühlen sich inzwischen auch in Luxemburg wohl. Das Umweltministerium erwartet an diesem Jahr eine „starke Präsenz“ der Tiere. An einem 2018 angekündigten Plan, um der Gefahr Herr zu werden, wird laut Ministerin Dieschbourg noch immer gearbeitet.

Der Eichen-Prozessionsspinner ist seit einigen Sommern ein Problem in Luxemburg. Immer wieder taucht die Raupe auf und zwingt Gemeinden, öffentliche Plätze und Wege zu sperren. Schon jetzt sind viele Radwege (zum Beispiel Esch-Zolver) und öffentliche Spielplätze (zum Beispiel Küntzig) wegen der Tiere geschlossen. Luxemburg-Stadt hat es dieses Jahr besonders hart getroffen. Sowohl der größte Spielplatz in der rue de Bridel im Bambësch als auch mehrere Orte auf Cents, in Bonneweg und in Hamm mussten gesperrt werden.

Das Insekt kann für die menschliche Gesundheit gefährlich werden. Seine feinen Härchen haken sich an der menschlichen Haut fest – und stoßen chemische Substanzen aus. Das kann Hautentzündungen bis hin zu allergische Reaktionen hervorrufen.

Dass sich die Tiere in Luxemburg seit einigen Jahren wohlfühlen, liegt an den gestiegenen Temperaturen. Denn eigentlich kommen die Eichenprozessionsspinner aus dem südlichen Teil Europas. Sie breiten sich vor allem an Eichen aus, auf denen sie ihre Nester ablegen.

Die Gefahr, die von den Insekten ausgeht, wird auch von der Regierung gesehen. „Zur Beseitigung der Raupen und ihrer Nester sollte man auf Profis vertrauen“, sagt Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des LSAP-Abgeordneten Yves Cruchten. „Jede Manipulation an den Nestern kann zu einer Ausbreitung der Tiere führen.“

Staat arbeitet mit Gemeinden zusammen

Die Umweltministerin erklärt, was sie und ihre Kollegen auf regionaler und nationaler Ebene gegen das Insekt unternehmen wollen. Dieschbourg versichert Cruchten, dass sie gemeinsam mit den Gemeinden des Landes und mit dem Gesundheitsministerium einen Plan ausarbeite. Dieser wurde schon im Juli 2018 angekündigt, ist laut Dieschbourg aber noch in der Ausarbeitungsphase. Der Plan sieht unter anderem eine Ausbildung für alle betroffenen Beamten über die Gefahren und die gesundheitlichen Konsequenzen vor, die von einem Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner ausgehen können.

Momentan können Luxemburgs Gemeinden die Raupe des Nachtfalters nur insoweit bekämpfen, indem sie ihre Bewohner informieren und unsichere Orte wie Parks und Spielplätze sperren. Schon im vergangenen Jahr mussten die Behörden einige Rad- und Spazierwege schließen, da die Gefahr für die Bevölkerung zu groß war.

Wegen des warmen und trockenen Frühlings wird in diesem Jahr eine deutliche Präsenz des Eichenprozessionsspinners erwartet. Die Raupe ist vor allem im Zentrum, im Süden und entlang der Mosel verbreitet. Im Norden ist er vor allem in den Gemeinden Diekirch, Rambrouch und Reisdorf zu finden.

ms/red

spëtzbouf
21. Juni 2019 - 9.57

Meinen Sie damit etwa die grünen Bewohner vom Mars, die sogenannten Marsmännchen?

de Prolet
20. Juni 2019 - 9.06

Korr. … zum schief lachen, of course!

de Prolet
20. Juni 2019 - 9.04

Und deshalb, weil Sie ein gebildeter Mensch sein wollen, wozu auch ein Mindesmass an Anstand gehört , sollten Sie vielleicht etwas bescheidener auftreten und sich nicht über einfache Mitbürger lustig machen.

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 16.02

Jawohl, so ist es und ich bin kein Prolet!

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 15.59

Die grünen Minister wissen es auch schon lange.

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 15.58

Haha in dem Fall wird "lachen" klein geschrieben. Nichts für ungut lieber Prolet aber Sie sind der Witzbold. ;-)

de Prolet
19. Juni 2019 - 13.00

Tun Sie es, dann brauche ich es nicht zu tun!

de Prolet
19. Juni 2019 - 12.59

Und Sie haben, wie immer, recht!

de Prolet
19. Juni 2019 - 12.58

Lustig, lustig, einfach zum schief Lachen! Gut, dass es solche Witzbolde wie Sie gibt!

de Prolet
19. Juni 2019 - 12.52

Danke, lieber Jek Hyde, dass Sie mich auf meinen Tippfehler aufmerksam gemacht haben. Werde versuchen mich zu bessern. Versprochen!

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 11.03

Effektiv, Sie sagen es

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 11.02

Eben weil sie springen :-)

Jek Hyde
19. Juni 2019 - 11.00

Lieber Prolet das sind keine Springer (wie in Echternach) sondern SPINNER.

Jacques Zeyen
19. Juni 2019 - 9.41

Wie konnten wir die letzten 10.000 Jahre überleben? Aber so richtig schlimm ist es doch erst seit der technischen Revolution vor knapp 200 Jahren. Wir manipulieren uns zu Tode.

FW
18. Juni 2019 - 22.41

In einem grünen Land lässt es sich gut leben. Das wissen eben Füchse mit Tollwut und Schweine mit Pest auch! Und bei den Wölfen spricht es sich auch rum! Zurück auf die Bäume ....

de Prolet
18. Juni 2019 - 22.18

Nein, nur nichts dramatisieren. Deshalb sind vielerorts ganze Parkflächen und Waldteile aus Sicherheitsgründen abgesperrt! Es ist alles nur halb so schlimm, besonders für diejenigen, die sowieso den Wald meiden!

Nomi
18. Juni 2019 - 21.58

Wei wir et dem natierlechen Feind vun der Raup een Invitatio'unbrei'f ze schreiwen ? Den Desch wir gedeckt !

Neckel
18. Juni 2019 - 21.25

Wenn man sich fern hält, passiert überhaupt nichts. Nicht alles dramatisieren, bitte !

de Prolet
18. Juni 2019 - 19.44

Die Eichenprozessions-Springer machen sich wahrscheinlich in Luxemburg so breit, weil es sich bei uns gut leben lässt." Um sie zu beseitigen, sollte man auf Profis vertrauen." Wer sind diese Spezialisten und wie kann man sie im Falle eines Falles erreichen?