Der Dreikönigskuchen („Galette des rois“) ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias) sowie dem Festtag der Heiligen Drei Könige, gebacken wird. Der Ursprung des alten Brauchs ist kaum noch festzustellen. Der Brauch des „Bohnenkönigs“ wurde in vielen Ländern Europas in den 50er-Jahren wiederbelebt. Auch in Luxemburg hat der Dreikönigskuchen mittlerweile wieder Tradition.
Statt die Kreation des beliebten Gebäcks – wie in den vergangenen Jahren – im Schloss Vianden vorzustellen, entschied sich der luxemburgische Bäcker-Konditorenmeister-Verband für eine besondere Überraschung. Am gestrigen Nachmittag stellten die Bäckermeister eine „Galette des rois“ mit einem Durchmesser von 1.60 Metern vor – das war somit die größte, die je in Luxemburg gebacken wurde.
Viel Prominenz bei der Kuchen-Präsentation
Auch der Ort der Vorstellung war eine Besonderheit: der Bahnsteig der Standseilbahn Pfaffenthal-Kirchberg. So war es nicht verwunderlich, dass sich viel Prominenz einfand, darunter auch Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo. Bäcker-Konditor-Präsident Henri Schumacher verwies darauf, dass sich die alljährliche Präsentation der „Galette des rois“ in eine Serie von Aktionen einreiht, die der Verband jedes Jahr im Rahmen seiner Werbekampagne für das Bäcker-Konditor-Handwerk und für seine Qualitätsprodukte organisiert.
Obwohl es sich um den bisher größten Dreikönigskuchen des Landes handelt, wird das Gebäck leider keinen Eintrag ins Guiness-Buch der Weltrekorde erhalten. Der Rekord wurde 1993 erzielt, als die französische Bäckerei Nault & Fils aus Availles-Limouzine in Frankreich einen Dreikönigskuchen mit einem Durchmesser von 6,40 Metern buk. 2016 schafften es die Bäckermeister Philippe Bernachon, Sébastien Bouillet und Jean-Paul Pignol aus Lyon mit einer 30 Meter langen „Galette des rois“ ebenfalls ins Rekordbuch.
F.A.
Déi éischt 5 Zeilen vum Artikel. Souvill zur Trennung vu Kierch a Staat!