Eine Untersuchung an Mäusen deutet darauf hin, dass sich die krankheitstypischen Proteinablagerungen zuerst in jenem Teil des Gehirns bilden, der Geruchseindrücke verarbeitet. Demnach könnten Riechtests schon lange vor Ausbruch dieser Demenzform Hinweise auf die Krankheit geben. Diese Schlussfolgerung ziehen Forscher der Universität New York aus der Untersuchung von genetisch veränderten Mäusen, die im Gehirn die Alzheimer-typischen Proteinplaques bilden. Die ersten Zellveränderungen fanden die Wissenschaftler in jenem Hirnareal der Tiere direkt oberhalb der Nase, das Geruchsreize verarbeitet. Passend dazu konnten sich die Mäuse schon vor Beginn der Gedächtnisstörungen Düfte schlechter merken oder verschiedene Gerüche weniger auseinanderhalten, wie die Forscher im „Journal of Neuroscience“ berichten. Sollte dies auch für Menschen gelten, könnten Geruchstests bei der Früherkennung der Erkrankung helfen.
Quelle: APD
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