Das Forscherteam um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut in Neuseeland befragte in 50 Ländern mehr als 300.000 Heranwachsende zu Allergien und dem Gebrauch von Paracetamol.
Im Vergleich zu Abstinenz ging die regelmäßige Einnahme des Mittels mit einer um das 2,5-Fache höheren Asthma-Wahrscheinlichkeit einher. Selbst bei gelegentlichem Gebrauch war das Risiko noch um fast die Hälfte erhöht. In ähnlichem Maße stieg die Gefährdung für allergischen Schnupfen, die sogenannte Rhinokonjunktivitis. Auch Ekzeme traten bei Paracetamol-Nutzern stark gehäuft auf, wie die Forscher im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ schreiben.
Zwar beweist die Studie nicht, dass das Medikament die Ursache dieser Allergien war. Aber etliche frühere Untersuchungen deuten ebenfalls stark auf einen solchen Zusammenhang hin. Diese Verbindung müsse dringend geklärt werden, betont Beasley. Das Problem betreffe nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Schwangere und Erwachsene.
(Quelle: „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“, Online-Vorabveröffentlichung)
AP
De Maart
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