Die Meldungen verhiessen nichts Gutes. So galt der russische Satellit Foton-M4 vor rund zwei Wochen als ausser Kontrolle geraten. Er reagierte einfach nicht mehr auf die Befehle vom Boden. Doch den Mitarbeitern der Moskauer Raumfahrtbehörde Roskosmos gelang es, die Verbindung wieder herzustellen.
Und so landete der fast 7000 Kilogramm schwere Apparat Foton-M4 am Montag im Gebiet Orenburg am Ural nahe der Grenze zu Kasachstan. Dies teilte Roskosmos mit. Ob die „Biotouristen“ die Reise ins All überlebt haben, ist noch unklar.
Schwerelosigkeit testen
Die Raumkapsel mit Reptilien, Fliegen und insgesamt 22 wissenschaftlichen Gerätschaften soll im Moskauer Institut für medizinisch-biologische Probleme der Akademie der Wissenschaften geöffnet werden, heisst es. Dort wollen Forscher etwa die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf die Tiere und Pflanzensamen untersuchen. Sie erwarten, dass sich die fünf Geckos und Fliegen vermehrt haben.
Die Apparatur war am 19. Juli ins All geschossen worden. Die Raumkapsel hatte ursprünglich zwei Monate im All rund 500 Kilometer über der Erdoberfläche schweben sollen. Allerdings hatten die Wissenschaftler wegen technischer Probleme zeitweilig den Kontakt zu dem Apparat verloren. Sie entschieden sich deshalb für eine vorzeitige Rückkehr des „kosmischen Zoos“.
De Maart

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