Italien immer noch Land der „Muttersöhnchen“

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Eine Studie hat Italiens Ruf als Land der „Muttersöhnchen“ bestätigt. Der Anteil der Italiener, die im Alter von 30 bis 34 Jahren noch im „Hotel Mama“ lebe, sei gestiegen, teilte die italienische Zentralbank mit.

Anfang der 2000er Jahre lebten demzufolge 28 Prozent der 30- bis 34-jährigen Italiener noch bei ihren Eltern. Zehn Jahre später habe der Anteil bei 38,5 Prozent gelegen. Der Trend könne durch „eine Kombination von schlechten Arbeitsmarktbedingungen und hohen Wohnkosten“ erklärt werden, sagte die Autorin der Studie, Enrica Di Stefano.

Wenn junge Menschen zuhause bleiben müssen

Sie warnte vor „ernsthaften ökonomischen und demografischen Folgen“, wenn junge Menschen die Jobsuche und die Familiengründung so lange aufschieben, wie sie sich auf die Unterstützung ihrer Eltern verlassen könnten. Di Stefano legte ihren Berechnungen Daten des Einkommens- und Wohlstandsreports der italienischen Zentralbank mit rund 8000 Haushalten und 24.000 Personen zugrunde.

Italien gehört zu den besonders geburtenschwachen Ländern in Europa, das wird auch mit der wirtschaftlichen Lage erklärt: Hinter Griechenland und Spanien war die Jugendarbeitslosigkeit mit 37,8 Prozent im vergangenen Jahr die dritthöchste in der Europäischen Union.

Peter Mutschke
27. Oktober 2017 - 19.47

Wenn man bedenkt was ein Berufseinsteiger verdient je nach Beruf -sofern man einen Job hat-und was ein eigener Hausstand incl Wohnkosten und Einrichtung kostet.Weg in die Verschuldung vorgezeichnet...

Pierre W
27. Oktober 2017 - 6.16

nicht nur italiener id. viele schweizer wenn mann alles haben will ___ flotte autos ___ medien elektronik... teure kleider reichts vorne u. hinten nicht mehr____ dann lieber bei ...MAMA... bleiben