Astronauten bereiten ISS für Anlegen vor

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Seit dem Ende der Space Shuttles braucht die Nasa zum Transport von Astronauten zur ISS russische Raumkapseln. Das soll sich bald ändern. Dazu sollen Astronauten die Station etwas aufmöbeln.

Zwei US-Astronauten sind am Sonntag zum dritten Außeneinsatz ins All ausgestiegen, um die Internationale Raumstation auf das künftige Andocken neuer Raumschiffe vorzubereiten. Bei den auf knapp sieben Stunden angesetzten Montagearbeiten sollten Barry Wilmore und Terry Virts rund 120 Meter Kabel verlegen. Zudem sollten sie neue Antennen anbringen, die das Navigieren beim Anfliegen der Station erleichtern.

Die Amerikaner hatten die Arbeiten bei zwei früheren Außeneinsätzen begonnen und dabei unter anderem Stecker und Adapter montiert. Am vorigen Mittwoch hatte sich beim Wiedereinstieg in die ISS eine winzige Menge Wasser im Helm von Virts gebildet. Dies hing nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit Restwasser im Kühlsystem des Raumanzuges zusammen, das beim Druckaufbau in der Luftschleuse kondensierte. Die Behörde kam aber zu dem Schluss, dass das kein Problem darstelle und die Systeme in Virts‘ Anzug bestens funktionierten.

In der Station etwa 400 Kilometer über der Erde arbeiten derzeit drei Russen, zwei Amerikaner und eine Italienerin. Seit die Nasa ihre Raumfähren vor einigen Jahren ausgemustert hat, ist sie beim Transport von Menschen auf die russischen Sojus-Kapseln angewiesen. Um künftig neue Raumkapseln wie Dragon V2 einsetzen zu können, müssen die Anlegeplätze verändert werden. Die USA wollen die kommerziellen Transporter ab 2017 einsetzen.