Stahl: Lagerbestände lassen Preise fallen

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Kein gutes war das dritte Quartal 2010 für ArcelorMittal Rodange und Schifflingen. Die Gesellschaft verbuchte einen Verlust in Höhe von 12,6 Millionen Euro.

Stefan Osorio-König

Im dritten Quartal dieses Jahres hat sich die Situation des Stahlunternehmens ArcelorMittal Rodange und Schifflingen eingetrübt. Der Markt für Stahl zu Konstruktionszwecken hat sich in den Monaten Juli bis September zusehends verschlechtert.

Diese schwache Nachfrage nach Stahl habe unter anderem dazu geführt, dass die Kunden von ArcelorMittal Rodange und Schifflingen mit ihren Bestellungen sehr zurückhaltend waren. Das habe zu einem Preisrückgang von rund sieben Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres geführt.

Im Bereich Mechanik hingegen hat sich die Situation des Unternehmens im drittel Quartal auch weiterhin verbessert.

Diese Verbesserung sei aber nach Unternehmensangaben nicht ausreichend gewesen, um eine optimale Auslastung der Produktionskapazitäten zu erreichen. Im dritten Quartal hatte die Auslastung an den beiden Standorten lediglich 75 Prozent betragen.

Finanzielle Situation hat sich verbessert

Die schwache Nachfrage und die sinkenden Preise haben daher zu einem Quartalsverlust von rund 12,6 Millionen Euro geführt.

In diesen Verlust mit eingerechnet sind allerdings auch die Wertberichtigungen, die mit dem fallenden Wert der Lagerbestände einhergehen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben auch seine restriktive Ausgabenpolitik fortgesetzt. So wurde das Umlaufvermögen reduziert und mit Investitionen zurückgehalten. Dies habe die finanzielle Situation des Unternehmens um 3,1 Millionen Euro verbessert.

Die Firmenleitung geht davon aus, dass der Markt auch weiterhin schwierig bleiben wird, da das Angebot nach wie vor größer ist als die Nachfrage.
Allerdings zeigt sie sich auch zuversichtlich, dass das vierte Quartal besser sein wird als das dritte.