RWE verkauft Tochter an Letter One

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Die RWE und der russischer Investor Fridman schließen den Dea-Verkauf ab. Die Öl- und Gassparte gehört jetzt zum Fonds Letter One aus Luxemburg.

Die Öl- und Gassparte Dea des verschuldeten Energieriesen RWE gehört nun offiziell einem russischen Investor. Der Verkauf an den in Luxemburg ansässigen Fonds Letter One, der von der russischen Alfa Group des Milliardärs Michail Fridman kontrolliert wird, sei „endgültig abgeschlossen“, teilte der Essener Konzern am Montag mit.

Der Verkauf zeige, dass RWE „auch unter schwierigen Bedingungen“ seine Vorhaben umsetzen könne, erklärte der Vorstandsvorsitzende Peter Terium. RWE hatte die politisch heiklen Verkaufspläne vor etwa einem Jahr bekanntgegeben. Insgesamt 14 Regierungen mussten inmitten der Ukraine-Krise die Transaktion freigeben – alle, in denen Dea Erkundungslizenzen für Öl oder Gas hat. Dazu gehörten neben Großbritannien auch Norwegen, Ägypten und Libyen.

Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium leitete Mitte Juni eine Prüfung des Geschäfts ein, um festzustellen, ob es „die öffentliche Ordnung und Sicherheit Deutschlands“ gefährde, und teilte im August mit, es habe keine Einwände. Ausschlaggebend für das positive Prüfungsergebnis war laut Ministerium, dass der Käufer seinen Firmensitz in der EU hat. Eine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit in Deutschland sei nicht zu erwarten.