UnternehmenMcDonald’s wendet in Frankreich mit Milliardenzahlung Steuerprozess ab

Unternehmen / McDonald’s wendet in Frankreich mit Milliardenzahlung Steuerprozess ab
Die seit 2016 wegen des Verdachts des Steuerbetrugs geführten Ermittlungen werden eingestellt Foto: AP/Alan Diaz

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Fastfood-Konzern McDonald’s zahlt in Frankreich 1,25 Milliarden Euro und entgeht damit einem Steuerprozess.

Der Vereinbarung zufolge, die ein Gericht in Paris am Donnerstag annahm, zahlt McDonald’s neben einer Summe von 508 Millionen Euro auch 737 Millionen Euro an Steuernachzahlungen. Dem Unternehmen war vorgeworfen worden, zwischen 2009 und 2020 künstlich niedrige Gewinne gemeldet zu haben, um seine Steuerlast zu drücken.

Ermittler der Finanzstaatsanwaltschaft waren dabei dem Verdacht nachgegangen, dass die Lizenzgebühren, die McDonald’s Frankreich an seine europäische Muttergesellschaft in Luxemburg für die Nutzung der Marke der Kette zahlte, womöglich dazu dienten, die Gewinne künstlich zu schmälern. Mit dem Vergleich werden die Ermittlungen nun eingestellt.

McDonald’s begrüßte am Donnerstag, dass mit der Vereinbarung der Steuerfall „ohne Schuldanerkenntnis“ beendet sei. Der Konzern habe einen langen Prozess mit unsicherem Ausgang vermeiden wollen. Zugleich verwies das Unternehmen darauf, dass es im fraglichen Zeitraum bereits 2,2 Milliarden Euro an Steuern gezahlt habe.

Lesen Sie auch:

Vor Gericht hat die EU-Kommission bislang nicht sonderlich viel Erfolg bei ihrem Vorgehen gegen als illegal erachtete Steuerdeals multinationaler Konzerne.