Stefan Osorio-König
Der Export von Gütern aus dem Großherzogtum ist im vergangenen Jahr um 23 Prozent gesunken, während der von Dienstleistungen im Finanzbereich um zwölf Prozent zurückgegangen ist. Bei den anderen Dienstleistungen fiel der Rückgang mit 5,3 Prozent etwas geringer aus.
Überschuss von2,1 Milliarden Euro
Auch der Import von Gütern und Serviceleistungen ins Großherzogtum ist im vergangenen Jahr stark zurückgegangen.
So wurden 2008 insgesamt 25 Prozent weniger an Gütern importiert, während die Finanzdienstleistungen in diesem Bereich um zwölf Prozent und bei den anderen Dienstleistungen um acht Prozent zurückgingen.
Allerdings weist die Handelsbilanz Luxemburgs immer noch einen Überschuss in Höhe von 2,1 Milliarden Euro aus.
Der Überschuss bei den Finanzdienstleistungen ging von 15 Milliarden auf 13,2 Milliarden Euro zurück. Im Jahr 2009 exportierte Luxemburg rund elf Milliarden an Gütern, importierte aber Waren im Wert von über 14 Milliarden Euro, was einen negativen Saldo bei den physischen Produkten ergibt.
Abhängigkeit von Importen
Da Luxemburg ein relativ kleines Land ist, muss es viele Waren aus dem Ausland kaufen, weil diese hierzulande nicht produziert werden. Deswegen hat das Großherzogtum typischerweise
einen negativen Saldo bei Außenhandel mit Waren.
2008 lag dieser mit rund drei Milliarden Euro im Minus. Dies wird durch die relativ starken Exporte im Bereich Finanzdienstleistungen kompensiert, so dass sich eine insgesamt positive Handelsbilanz ergibt.
Der Handelsbilanzüberschuss von rund 2,1 Milliarden Euro entspricht etwa 5,6 Prozent des Luxemburger BIP.
De Maart
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