Die Katarer würden nicht nur die Anteile der Deutschen Bank an Printemps kaufen, sondern auch der italienischen Borletti-Gruppe, wie aus
Unterlagen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag in Paris vorlagen. Der 1865 im Herzen von Paris eröffnete Konsumtempel Printemps, den jeden Tag tausende Kunden besuchen, ist mit seiner Art-Deco-Kuppel zugleich eine wichtige
Touristen-Attraktion der französischen Hauptstadt.
Bis 2006 gehörte Printemps mit seinen Kaufhaus-Filialen in anderen französischen und ausländischen Städten zur französischen Luxusgütergruppe PPR; sie hatte Printemps für etwas mehr als eine Milliarde Euro verkauft. Zuletzt war
vorgesehen gewesen, dass die italienische Borletti-Gruppe, die
einen Anteil von 30 Prozent an Printemps hielt, Miteigentümer der Gruppe bleibt. 70 Prozent der Anteile befanden sich im Besitz der Deutschen Bank. Nun übernimmt die katarische Investorengruppe Disa mit Sitz in Luxemburg auch die Borletti-Gruppe komplett.
Der Preis der Übernahme von Printemps, die bis zum Sommer abgeschlossen sein soll, beläuft sich nach Angaben der Internetplattform „Médiapart“ auf 1,6 Milliarden Euro.
De Maart

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